Becker sagte zu den gesundheitlichen Folgen seiner Tenniskarriere, er habe „einen hohen Preis“ dafür bezahlt: „Ich habe zwei neue Hüften, ich habe eine zehn Zentimeter lange Eisenplatte im rechten Sprunggelenk, ich hinke leicht.“

Berlin. Boris Becker sieht seine Autobiografie kritisch. Der 46-Jährige sagte dem „Spiegel“: „Ich gebe zu, ich habe andere Reaktionen auf das Buch erwartet. Im Nachhinein muss ich sagen: Das Buch war ein Fehler.“

„Das Leben ist kein Spiel“ war bereits Beckers zweite Autobiografie, der ehemalige Tennis-Star beleuchtet darin unter anderem die Scheidung von seiner ersten Frau Barbara und weitere Details aus seinem Privatleben. Mit dem Buch wollte er „Aufklärungsarbeit“ in Bezug auf seine Person leisten, hatte er vor der Veröffentlichung gesagt.

Dennoch fühlt sich Becker weiterhin häufig unfair beurteilt, gerade in Bezug auf seine öffentlichen Auftritte. „Komischerweise sind diejenigen, die mich ständig dafür kritisieren, die Schlimmsten. Die schließen von ihrem traurigen Leben auf das Anderer. Die sollen mich doch in Ruhe lassen“, sagte Becker.

Zudem gebe seine berufliche Situation derzeit keinen Anlass zur Klage. „Macht euch keine Sorgen um mich. Nicht jeder Deal hat funktioniert, aber 51 Prozent“, sagte Becker: „Ich lebe in London, und hier habe ich drei Joint Ventures. Es sind summa summarum 50 Menschen für und mit Boris Becker im Einsatz.“

Becker sagte zu den gesundheitlichen Folgen seiner Tenniskarriere, er habe „einen hohen Preis“ dafür bezahlt: „Ich habe zwei neue Hüften, ich habe eine zehn Zentimeter lange Eisenplatte im rechten Sprunggelenk, ich hinke leicht.“ Becker, der den diesjährigen Wimbledon-Sieger Novak Djokovic trainiert, meinte, beim Training mit Djokovic könne er nur noch leichte Bälle schlagen. „Ich habe in Wimbledon mit Novak etwas gespielt, aber nur auf dem halben Feld, für den ganzen Platz reichen meine Beine nicht. Hinlaufen geht nicht gut. Ich bin heute nicht mehr so mobil.