Im Tauschkonzert bei Vox wagte sich die Soulsängerin an eine deutschsprachige Ballade. Der Auftritt vor Xavier Naidoo und Co verlief für Sarah Connor aus zweierlei Gründen völlig ungewöhnlich.
Hamburg. „Ich werde euch emotional unter den Tisch singen“, kündigte Sarah Connor an. Und die Soulsängerin hielt Wort. In der sechsten Folge der Vox-Sendung „Sing meinen Song“ (1,89 Millionen Zuschauer/6,2 Prozent Marktanteil) sorgte die 33-Jährige am Dienstagabend für einen wahren Gänsehaut-Moment.
Zum zweiten Mal wagte sich Connor im Rahmen des Tauschkonzertes an einen deutschprachigen Titel und interpretierte Gregor Meyles Ballade „Keine ist wie du“. Das gelang zunächst auch fantastisch, die Sängerkollegen Xavier Naidoo, Sasha & Co legten sich während des Auftritts demonstrativ unter den Tisch. Dabei hatte Sarah Connor mit einem ungewöhnlichen Patzer zu kämpfen.
Während der Bridge des Songs hatte sie einen Blackout und brach ab. Einmal kurz das Mikrofon angeknabbert, brachte die gebürtige Hamburgerin das Lied dann aber doch noch professionell zu Ende. Ihren Hänger konnte Connor im Anschluss noch immer nicht fassen. „Eigentlich bin ich auf der Bühne immer Chef“, sagte sie.
Trost gab es hinterher von den Musikerkollegen von „Sing meinen Song“. „Du musst einfach weiter auf Deutsch singen, sonst bin ich persönlich beleidigt“, sagte Xavier Naidoo. Und Gregor Meyle, der dieses Mal als Song-Vorlagengeber im Mittelpunkt stand, wählte Connors Auftritt sogar zu seiner Lieblingsinterpretation.
Auch Sandra Nasic überzeugte mit dem Song „Niemand“ erneut auf Deutsch und zeigte dabei eine völlig neue Seite. Schubladen-Denken kann die Guano-Apes-Frontfrau ohnehin nicht leiden. „Was ich absolut nicht mag und vertrage ist, wenn jemand versucht, mich zu stilisieren“, sagt die 38-jährige Sängerin. „Deswegen habe ich angefangen, Rock zu machen. Ich habe das gelebt und lebe das nach wie vor.“