Ganz Hollywood liegt der Oscar-Gewinnerin derzeit zu Füßen. Der Durchbruch gelang Jennifer Lawrence in Die Tribute von Panem. Dort stellt sie ihre Kollegen Liam Hemsworth und Josh Hutcherson in den Schatten.
Berlin. Sie ist ein Teenie-Idol, aber eins mit viel Tiefgang: Jennifer Lawrence (23) verzückt Hollywood mit Charme und vor allem Talent. Ihre Rolle in dem Independent-Film „Winter's Bone“ brachte ihr 2011 mit nur 20 Jahren ihre erste Oscar-Nominierung ein und nur zwei Jahre später hatte sie den Goldjungen dann tatsächlich in der Hand – für ihre Rolle als depressive junge Frau an der Seite von Bradley Cooper in dem Film „Silver Linings“.
Ihren Durchbruch auch beim Mainstream-Publikum feierte sie aber schon als starke und kämpferische Heldin Katniss Everdeen in der Blockbuster-Verfilmung des Bestsellers „Die Tribute von Panem“, die am 21. November in den deutschen Kinos in die zweite Runde geht. Mühelos spielte sie darin ihre männlichen Kollegen Liam Hemsworth und Josh Hutcherson an die Wand. Lawrence soll, so heißt es, auch für die Rolle der Bella in der Verfilmung der „Twilight“-Saga vorgesprochen haben. Die bekam dann Kristen Stewart – zum Glück für Lawrence.
Entdeckt wurde Lawrence mit 14 Jahren in New York. „Ich stand in der Straße und schaute mir gerade Straßentänzer an, als jemand ein Foto von mir gemacht hat“, erinnerte sie sich. „Von da an ist es losgegangen.“ Es folgten kleinere Rollen in den Krimiserien „Monk“ oder „Cold Case“. Die Schauspielerei sei immer ihr Traumjob gewesen. „Das ist genau das, was ich machen muss, das ist das, wofür ich gemacht bin und wo ich sein muss.“
„Ich habe Meryl Streep besiegt“
Heute ist sie ein Star mit Millionen Fans auf Facebook. Als sie bei den Golden Globes für ihre Rolle als psychisch instabile Tiffany in „Silver Linings“ als beste Komödiendarstellerin ausgezeichnet wurde, ließ sie dabei auch große Kolleginnen hinter sich und freute sich darüber sehr offen: „Ich habe Meryl (Streep) besiegt!“
Privat gibt Lawrence sich bodenständig, auch wenn ihre langjährige Beziehung zu ihrem britischen Schauspiel-Kollegen Nicholas Hoult („About a Boy“) laut Spekulationen US-amerikanischer Klatsch-Experten vor kurzem zerbrochen sein soll. Sie bezeichnet sich als „Countrygirl aus Kentucky“ und sagt, sie spiele lieber Feldhockey oder reite mit dem Pferd durch die Gegend als sich auf Cocktailpartys zu langweilen. Und auch dem Schlankheits-Diktat von Hollywood will sie sich widersetzen, wie sie in einem Interview sagte: „Ich will nicht, dass die kleinen Mädchen sagen: ,Ich möchte aussehen wie Katniss, ich esse nichts zu Abend‘.“
Ihr Filmpartner Josh Hutcherson (21), der in den „Tributen“ an ihrer Seite den Peeta Mellark spielt, schätzt übrigens noch eine besondere Fähigkeit an ihr: Er ist begeistert davon, wie sie küssen kann. Sie sei eine „großartige Küsserin“, sagte Hutcherson der Zeitschrift „Cosmopolitan“.