Der ehemalige Tennisstar präsentierte auf der Frankfurter Buchmesse sein Buch „Das Leben ist kein Spiel“. Trotz der Lästereien über seine früheren Frauen ist sich Becker sicher: „Es ist kein Enthüllungsbuch“.
Frankfurt/Main. Es hat im Vorfeld für viele Schlagzeilen und eine Twitter-Beef gesorgt: Das Buch „Das Leben ist kein Spiel“. Doch Ex-Tennisstar und Buchautor Boris Becker will seine zweite Autobiografie trotz mancher Lästerei über seine früheren Frauen nicht als Skandalbuch verstanden wissen. „Es ist weiß Gott kein Enthüllungsbuch. Glauben Sie mir, es sind vielleicht zehn Prozent an Details drin. Auch ich habe eine Schamgrenze, auch ich habe Sensibilität“, sagte der 45-Jährige am Donnerstag auf der Frankfurter Buchmesse. Er präsentierte dort sein Buch „Das Leben ist kein Spiel“ (Herbig).
Manche Skandalschlagzeile kalkulierte Becker aber doch ein. „Ich bin seit 28 Jahren geübt in Sachen Medienpolitik. Ich weiß um die Technik, was man machen muss, um in die Schlagzeilen der diversen Magazine zu kommen“, gibt er zu. „Das Buch muss natürlich Qualität haben und inhaltlich muss alles stimmen, aber vor allem wollen wir Bücher verkaufen“, erklärte Becker freimütig.
Er ergänzte: „Glauben Sie mir, falls es einen zweiten Teil in fünf oder zehn Jahren geben wird, hätte ich noch genügend Sprengstoff.“ Der derzeit in Wimbledon lebende Becker signierte beim PR-Auftritt am Messestand seines Verlags Bücher. Begleitet wurde er von seiner aktuellen Ehefrau Lilly, die in dem Werk auch ein Interview gibt („So ist mein Boris wirklich!“).