Der Fußballer lädt den früheren deutschen Tennisstar zu seinem Abschiedsspiel in „Old Trafford“ ein. An dem Spektakel soll auch Usain Bolt teilnehmen - zum ersten Mal im Trikot seines Lieblingsclubs.
Hamburg/Manchester. Dass Boris Becker ein großes Faible für Fußball besitzt, ist hinlänglich bekannt. Dass der ehemalige deutsche Weltklasse-Tennisspieler aber derart in der Szene verankert ist, dürften wohl die wenigsten gewusst haben.
Jetzt wird dem zweifachen Wimbledonsieger sogar eine ganz besondere Ehre in Fußballerkreisen zuteil: Rio Ferdinand, Abwehrlegende des englischen Premier-League-Spitzenclubs Manchester United, hat Becker zu seinem Abschiedsspiel eingeladen.
„Ich freue mich schon riesig“, ließ der 45-Jährige verlauten - natürlich via Twitter. Hintergrund der Einladung: Vor zwei Jahren erteilte Becker Ferdinand eine kostenlose Tennislektion. Und das, obwohl Becker damals wegen eines gebrochenen Mittelfußknochens nur an Krücken laufen konnte.
Jetzt also der umgekehrte Freundschaftsdienst. Beim Abschiedskick des 34-jährigen Ferdinand am Freitag in „Old Trafford“ befindet sich der gebürtige Leimener in bester Gesellschaft.
Unter anderem hat Musikstar Olly Murs sein Kommen zugesagt - und die Veranstalter hoffen auch auf Super-Sprinter Usain Bolt. Kurz vor der Leichtatheltik-WM in Moskau lockt Ferdinand den Jamaikaner sogar mit der Möglichkeit, im Spiel gegen den FC Sevilla endlich die Schuhe für seinen Lieblingsclub ManU zu schnüren.
Chelsea-Fan im Feindesland
Bei all dem Starrummel wird der bekennende Bayern-Fan Becker auch verkraften dürfen, dass er verpasst, wie seine Münchner zeitgleich in der Allianz Arena gegen Borussia Mönchengladbach die 51. Saison der Fußball-Bundesliga eröffnen.
Auch auf der Insel hat „Bobbele“ übrigens einen Favoriten - der allerdings FC Chelsea heißt. Und die Anhänger der Londoner kritisieren prompt den bevorstehenden Auftritt Beckers beim Ligakonkurrenten. „Tu das nicht“, schrieb ein Chelsea-Fan auf Twitter.