Ein erster Alkoholtest ergab einen deutlich überhöhten Promille-Wert. Die Polizei nahm Gérard Depardieu daraufhin in Gewahrsam.

Paris. Ein weiterer Ausrutscher des französischen Schauspielers Gérard Depardieu hat ein juristisches Nachspiel: Der 63-jährige muss am 13. Dezember wegen Trunkenheit am Steuer vor Gericht, wie am Freitag aus Ermittlerkreisen verlautete. Depardieu war am Donnerstag in Paris betrunken vom Motorroller gestürzt, ohne sich zu verletzen. Ein Alkoholtest ergab bei dem „Obelix“-Darsteller einen Wert von 1,9 Promille. Der 63-Jährige verbrachte daraufhin gut vier Stunden in einer Ausnüchterungszelle, die er am Abend wieder verließ.

Beim Gerichtstermin kann die Staatsanwaltschaft dem schwergewichtigen Filmstar ohne Prozess direkt eine Strafe aufbrummen, wenn Depardieu sein Vergehen zugibt.

Der Schauspieler, der in jungen Jahren Charakterrollen in Filmen des französischen Regisseurs François Truffaut spielte, war zuletzt mehrmals durch peinliche Auftritte aufgefallen. So machte er im Sommer 2011 Schlagzeilen, als er vor dem Start in den Gang eines Flugzeugs urinierte und anschließend aus der Maschine geworfen wurde.

In einem Interview hatte der Weingutbesitzer einmal bekannt, in früheren Jahren mehrere Flaschen Wein am Tag getrunken zu haben. In Deutschland ist Depardieu vor allem durch Filme wie „Cyrano de Bergerac“ und „Green Card – Scheinehe mit Hindernissen“ bekannt.