Der Berliner Star-Coiffeur möchte in zwei Jahren aufhören. Angela Merkel und weitere ausgewählte Stammkunden will er aber weiter frisieren.
Berlin. Berlins Star-Friseur Udo Walz denkt ans Aufhören. „Mit 70 lege ich die Schere weg und berate nur noch“, sagte der 68-Jährige am Dienstag und bestätigte damit einen Bericht der „Bild“-Zeitung. Kanzlerin Angela Merkel muss sich aber Walz zufolge keinen neuen Friseur suchen. Ein paar Stammkunden möchte er behalten. „Ich liebe Haareschneiden. Das ist mein Hobby.“
Walz, von der Zeitung als „Berlins Regierender Friseurmeister“ tituliert, ist nicht nur für Merkels Frisur bekannt, er schnitt auch Stars wie Marlene Dietrich, Romy Schneider und Julia Roberts die Haare. In Berlin hat der Schwabe acht Salons, auf Mallorca zwei.
Walz beruft sich auf Vidal Sassoon: „Der Kopf ist rund und was Neues gibt es nicht mehr.“ Er glaube nicht, dass die Leute sich noch von einem 70-Jährigen die Haare schneiden lassen wollten. „Irgendwann muss man auch mal lassen können.“ Er habe ein tolles Team. Arbeiten will der Geschäftsmann aber weiter, in seinem Salon bleibe er präsent.
Derzeit legt Walz noch selbst Hand an, er habe zwischen sechs und zehn Kundinnen am Tag. Einige Frauen kommen demnach extra angereist und lassen sich für 120 Euro die Haare machen. „Viele Männer schenken ihren Frauen ein Wochenende in Berlin und einen Besuch bei Udo Walz. Das ist ganz toll.“ Auch auf anderen Felder ist der Friseur aktiv, so wirbt er für einen Himbeersekt namens Udo.