Boris Becker live: Seit Donnerstag kann jeder in Bobbeles Privatleben Big Brother spielen. Das Format: Reality-Show im Internet.

München. So haben wir ihn noch nie gesehen: Boris Becker mal ganz privat. Das wird ab heute Nachmittag möglich sein, denn dann geht sein neues Videoportal Boris-Becker.TV auf Sendung. Der Haken: Die Reality-Show wird vorerst nur im Internet zu sehen sein. Der sonst so medienscheue Becker will seine Fans plötzlich an seinem Privatleben teilhaben lassen. Jeder soll wissen, wie glücklich er mit seiner Zukünftigen, Lilly Kerssenberg, ist.

Am 12. Juni wollen die beiden Turteltauben in St. Moritz den Bund der Ehe eingehen. Für die rothaarige Tennis-Ikone ist es bereits die zweite Hochzeit. 1993 heiratete er seine damalige große Liebe Barbara Feltus. Die Beziehung hielt sieben Jahre, die beiden haben zwei gemeinsame Söhne. (Noah Gabriel * 1994 und Elias Balthasar * 1999).

Jetzt startet Becker einen erneuten Versuch und will wohl, dass die ganze Welt sein Glück teilen kann. Die Hochzeit soll eine Art Groß-Event werden, das sogar im Fernsehen übertragen wird. RTL sicherte sich die Exklusiv-Rechte. Im Gespräch mit der 'Bild'-Zeitung kommentierte der dreifache Vater: “Es wird ohnehin permanent über mich berichtet.” Nun habe er vielmehr endlich die Chance, sein Image ins rechte Licht zu rücken: “Wer ich wirklich bin, wie wichtig mir meine Familie ist, wie stark ich mich karitativ engagiere, dass ich Geschäftsmann bin, der vielen Menschen attraktive Jobs bietet - all das kann ich durch Boris-Becker.tv jetzt so darstellen, wie es wirklich ist”.

Auch seine Zukünftige, die früher modelnde Lilly, ist von dem Seelen-Striptease ganz begeistert. Die Niederländerin bekommt sogar eine eigene Kamera in die Hand gedrückt und darf damit ihre ganz persönliche Sicht des Stars an ihrer Seite preisgeben. Schließlich sind die beiden ja nicht zuletzt bei den Hochzeitvorbereitungen immer ein Herz und eine Seele: "Zum Glück sind Boris und ich einer Meinung und halten uns zum Beispiel nicht mit Streitereien hinsichtlich der Einladungskarten auf. Das sieht bei anderen Paaren bei dem ganzen Stress schon anders aus!" Der offensive Umgang mit den Medien ist einer simplen Einsicht geschuldet: “Ich bin eine Person des öffentlichen Interesses”, erklärt Becker.