Berlin. Der Advent ist die Zeit vor Weihnachten. Wie ist er entstanden? Und welche Bräuche gibt es. Die Infos zur für Christen besonderen Zeit.

  • Der Advent leitet die Wochen vor Weihnachten ein
    Für Christen hat der Advent eine besondere Bedeutung, doch auch viele andere Menschen schätzen die Traditionen und Bräuche
  • Hier finden Sie die wichtigsten Infos zum Advent 2024

Der 1. Advent läutet die Weihnachtszeit ein. Weihnachten ist ab dem Beginn der Adventszeit nicht mehr fern. Dann wird ein Adventskranz gebastelt, Kerzen angezündet, Plätzchen gebacken – doch geraten wohl die allermeisten Menschen ins Stocken, wenn sie gefragt werden, was Advent eigentlich konkret bedeutet. Im Folgenden erklären wir, was dahintersteckt.

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Adventszeit: Die Bedeutung für Christen und Protestanten in Deutschland

Das Wort Advent ist abgeleitet vom lateinischen „adventus“. Es steht abgekürzt für „adventus Domini“, was „Ankunft des Herrn“ heißt. Diese Ankunft bezieht sich auf zweierlei Dinge: An Weihnachten feiern Christen die Geburt Jesu Christi – das erste Kommen des Gottessohnes. In der Adventszeit mit ihrer besinnlichen Stimmung bereiten sich sowohl Katholiken als auch Protestanten auf diese besonderen Feiertage vor.

Gleichzeitig sollen Christen in der Adventszeit daran erinnert werden, dass Jesus Christus am Ende der Zeiten ein zweites Mal auf die Erde kommen wird, wie das letzte Buch des Neuen Testamentes, die Offenbarung des Johannes, erklärt. In der Grundordnung des Kirchenjahres, der amtlichen Jahresbeschreibung der römisch-katholischen Kirche, wird die Adventszeit als „eine Zeit hingebender und freudiger Erwartung“ bezeichnet.

Adventszeit mit vier Sonntagen: Das ist die Geschichte dahinter

Die Adventszeit als Vorbereitung auf das Weihnachtsfest entstand im vierten Jahrhundert. Zunächst war sie Fastenzeit, die sich eines schriftlichen Zeugnisses von Bischof Perpetuus von Tours aus dem 5. Jahrhundert nach über acht Wochen vom Martinstag am 11. November bis zum Epiphaniasfest am 6. Januar erstreckte. Im Laufe der Jahrhunderte variierte die Länge der Adventszeit immer wieder.

Dass es heute vier Adventssonntage gibt, geht auf Gregor den Großen zurück, der von 590 bis 604 das Amt des Papsts innehatte. Er legte fest, dass sich die Adventszeit über vier Sonntage vor Weihnachten erstrecken sollte. Noch heute gibt es in einigen christlichen Kirchen eine Weihnachtsfastenzeit, die auch Philippus-Fastenzeit genannt wird.

Adventszeit 2023: Wann sind der 1., 2., 3. und 4. Advent?

Der 1. Advent kann sowohl auf den November als auch auf den Dezember fallen. Gemäß der Grundordnung des Kirchenjahres beginnt die Zeit mit dem ersten Abendgebet des Sonntags, der auf den 30. November fällt oder sich am nächsten an diesem Datum befindet. Im Jahr 2024 fällt der 1. Adventssonntag auf den 1. Dezember. Passend dazu haben wir die schönsten WhatsApp-Sprüche und Bilder zum 1. Advent für Sie zusammengefasst.

In den Wochen darauf werden dann an den jeweiligen Sonntagen der 2., 3. und 4. Advent gefeiert. Im Jahr 2024 fallen die Adventssonntage auf folgende Daten:

Advent 2024Datum
1. Advent1. Dezember
2. Advent8. Dezember
3. Advent15. Dezember
4. Advent22. Dezember

In unregelmäßigen Abständen kann es auch vorkommen, dass der 4. Advent mit Heiligabend zusammenfällt. Nach den Jahren 2006, 2017 und 2023 ist das 2028 wieder der Fall.

24 schlaue Fakten rund um Weihnachten

WINDSOR, ENGLAND - NOVEMBER 23: An employee poses with a 20ft Nordmann Fir tree from Windsor Great Park in St George's Hall which has been decorated for the Christmas period on November 23, 2017 in Windsor Castle, England. The Windsor Castle State Apartments are used by members of the Royal Family for hosting and events. Queen Elizabeth II resides at Windsor Castle most weekends and over the easter period and it is the oldest and largest inhabited castle in the world. (Photo by Jack Taylor/Getty Images)
WINDSOR, ENGLAND - NOVEMBER 23: An employee poses with a 20ft Nordmann Fir tree from Windsor Great Park in St George's Hall which has been decorated for the Christmas period on November 23, 2017 in Windsor Castle, England. The Windsor Castle State Apartments are used by members of the Royal Family for hosting and events. Queen Elizabeth II resides at Windsor Castle most weekends and over the easter period and it is the oldest and largest inhabited castle in the world. (Photo by Jack Taylor/Getty Images) © Getty Images | Jack Taylor
Mit diesen 24 Fakten sind Sie fit fürs Fest. Geburt Jesu: Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Dieser wurde nach christlicher Lehre von Gott als Messias auf die Erde geschickt, um die Menschen zu erlösen. Seine Mutter Maria soll ihn jungfräulich empfangen haben.
Mit diesen 24 Fakten sind Sie fit fürs Fest. Geburt Jesu: Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Dieser wurde nach christlicher Lehre von Gott als Messias auf die Erde geschickt, um die Menschen zu erlösen. Seine Mutter Maria soll ihn jungfräulich empfangen haben. © Getty Images | sedmak
Heiligabend: Am Abend des 24. Dezember findet in Deutschland traditionell die Bescherung statt. Heiligabend ist der Vorabend des Weihnachtsfests, das somit erst am 25. Dezember gefeiert wird.
Heiligabend: Am Abend des 24. Dezember findet in Deutschland traditionell die Bescherung statt. Heiligabend ist der Vorabend des Weihnachtsfests, das somit erst am 25. Dezember gefeiert wird. © Getty Images/iStockphoto | GMVozd
Geschenke: Der Brauch, sich gegenseitig zu beschenken, geht auf Martin Luther zurück, der dies ab 1535 als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag propagierte.
Geschenke: Der Brauch, sich gegenseitig zu beschenken, geht auf Martin Luther zurück, der dies ab 1535 als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag propagierte. © dpa | Rolf Vennenbernd
Tannenbaum: Heute zentrales Element der Weihnachtsfeier, fand man den Christbaum bis ins 18. Jahrhundert zunächst nur an Fürstenhöfen und in der Oberschicht. Im Krieg gegen Frankreich ließ der preußische König ihn 1870/71 in den Unterständen und Lazaretten aufstellen, von wo aus er sich verbreitete.
Tannenbaum: Heute zentrales Element der Weihnachtsfeier, fand man den Christbaum bis ins 18. Jahrhundert zunächst nur an Fürstenhöfen und in der Oberschicht. Im Krieg gegen Frankreich ließ der preußische König ihn 1870/71 in den Unterständen und Lazaretten aufstellen, von wo aus er sich verbreitete. © dpa | Caroline Seidel
Krippe: Die Idee von der Futterkrippe als Geburtsort Jesu lässt sich schon im Frühchristentum nachweisen. Populär wurde die Inszenierung durch Franz von Assisi. In vielen Gottesdiensten wird die Weihnachtsgeschichte als Krippenspiel nacherzählt.
Krippe: Die Idee von der Futterkrippe als Geburtsort Jesu lässt sich schon im Frühchristentum nachweisen. Populär wurde die Inszenierung durch Franz von Assisi. In vielen Gottesdiensten wird die Weihnachtsgeschichte als Krippenspiel nacherzählt. © dpa-tmn | Patrick Seeger
Heilige Drei Könige: Auch sie gehören zu jedem ordentlichen Krippenspiel, denn die
Heilige Drei Könige: Auch sie gehören zu jedem ordentlichen Krippenspiel, denn die "Weisen aus dem Morgenland" sind nach christlichem Glauben durch den Stern von Betlehem zur Geburtsstätte Jesu geführt worden. © Getty Images/iStockphoto | Rawpixel
Baumschmuck: Hing man früher Äpfel, Nüsse oder selbst gemachtes Gebäck an den Weihnachtsbaum, setzten sich später Glaskugeln und Lichterketten durch.
Baumschmuck: Hing man früher Äpfel, Nüsse oder selbst gemachtes Gebäck an den Weihnachtsbaum, setzten sich später Glaskugeln und Lichterketten durch. © Getty Images | Jack Taylor
Lametta: Immer seltener sieht man hingegen diese Glitzerfäden – besonders seit der letzte deutsche Lametta-Hersteller die Produktion Ende 2015 einstellte. Damit ist Opa Hoppenstedts Weisheit heute umso treffender:
Lametta: Immer seltener sieht man hingegen diese Glitzerfäden – besonders seit der letzte deutsche Lametta-Hersteller die Produktion Ende 2015 einstellte. Damit ist Opa Hoppenstedts Weisheit heute umso treffender: "Früher war mehr Lametta." © Getty Images/iStockphoto | PoppyPixels
Weihnachtsfilme: Alle Jahre wieder beglücken uns die Programmmacher mit den gleichen immerguten Klassikern. Eine besonders große Fangemeinde hat das Märchen
Weihnachtsfilme: Alle Jahre wieder beglücken uns die Programmmacher mit den gleichen immerguten Klassikern. Eine besonders große Fangemeinde hat das Märchen "Drei Nüsse für Aschenbrödel". © Getty Images/iStockphoto | ljubaphoto
Weihnachtsessen: Bei der Frage, was auf den Tisch kommt, stehen die Deutschen nicht auf Experimente. Gänsebraten ist in vielen Familien Standard. Nur ein Gericht ist noch beliebter: Kartoffelsalat mit Bockwürstchen oder Frikadellen.
Weihnachtsessen: Bei der Frage, was auf den Tisch kommt, stehen die Deutschen nicht auf Experimente. Gänsebraten ist in vielen Familien Standard. Nur ein Gericht ist noch beliebter: Kartoffelsalat mit Bockwürstchen oder Frikadellen. © Getty Images | GMVozd
Christmette: Ursprünglich ist sie das in der Heiligen Nacht gesungene Stundengebet, heute meint man mit
Christmette: Ursprünglich ist sie das in der Heiligen Nacht gesungene Stundengebet, heute meint man mit "Christmette" aber meist die heilige Messe, die in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gefeiert wird. Sie beginnt traditionell um Mitternacht, in vielen Gemeinden aber auch schon um 22 oder 23 Uhr. © Getty Images | cmart7327
Weihnachtslieder: In Deutschland gibt es kaum ein anderes Weihnachtslied, das so beliebt ist wie
Weihnachtslieder: In Deutschland gibt es kaum ein anderes Weihnachtslied, das so beliebt ist wie "Stille Nacht, heilige Nacht". Erstmals aufgeführt wurde es 1818 in einer Kirche in Oberndorf bei Salzburg. Weitere beliebte Lieder sind zum Beispiel "Oh Tannenbaum" oder "Alle Jahre wieder". © dpa | Michael Kappeler
Christkind oder Weihnachtsmann? Wer in Deutschland die Geschenke bringt, hängt von der Region ab. Anfang des 20. Jahrhunderts soll der Weihnachtsmann für den evangelischen Norden und Nordosten zuständig gewesen sein, das Christkind für den Westen und Süden. Heute ist der Weihnachtsmann populärer – mit freundlicher Unterstützung der Werbung.
Christkind oder Weihnachtsmann? Wer in Deutschland die Geschenke bringt, hängt von der Region ab. Anfang des 20. Jahrhunderts soll der Weihnachtsmann für den evangelischen Norden und Nordosten zuständig gewesen sein, das Christkind für den Westen und Süden. Heute ist der Weihnachtsmann populärer – mit freundlicher Unterstützung der Werbung. © dpa | Privat
Rentiere: Da der Weihnachtsmann immer mehr zu tun bekommt, kann er froh über seine Helfer sein. Neun Rentiere ziehen angeblich seinen Schlitten, das bekannteste von ihnen: Rudolph mit der roten Nase.
Rentiere: Da der Weihnachtsmann immer mehr zu tun bekommt, kann er froh über seine Helfer sein. Neun Rentiere ziehen angeblich seinen Schlitten, das bekannteste von ihnen: Rudolph mit der roten Nase. © dpa | Steve Parsons
Weihnachtspost: Auch in diesem Jahr beantworten Weihnachtsmann und Christkind wieder fleißig Briefe von Kindern aus aller Welt. Insgesamt sieben Weihnachtspostfilialen gibt es: in Himmelpfort, Engelskirchen, Himmelsthür, Himmelpforten, Nikolausdorf, Himmelstadt und St. Nikolaus.
Weihnachtspost: Auch in diesem Jahr beantworten Weihnachtsmann und Christkind wieder fleißig Briefe von Kindern aus aller Welt. Insgesamt sieben Weihnachtspostfilialen gibt es: in Himmelpfort, Engelskirchen, Himmelsthür, Himmelpforten, Nikolausdorf, Himmelstadt und St. Nikolaus. © dpa | Karl-Josef Hildenbrand
Santa-Claus-Erfinder: Manch einer glaubt ja, Coca-Cola hätte den Weihnachtsmann, wie wir ihn kennen, erfunden. Tatsächlich war es aber der deutsch-amerikanische Karikaturist Thomas Nast, der ab 1862 für die Zeitschrift
Santa-Claus-Erfinder: Manch einer glaubt ja, Coca-Cola hätte den Weihnachtsmann, wie wir ihn kennen, erfunden. Tatsächlich war es aber der deutsch-amerikanische Karikaturist Thomas Nast, der ab 1862 für die Zeitschrift "Harper’s Weekly" Bilder von einem pausbäckigen Weihnachtsmann zeichnete. © dpa | Yui Mok
Advent: Bezeichnet die Zeit, in der sich die Christen auf Weihnachten vorbereiten. Es ist eine Zeit der Besinnung. Wesentlicher Teil ist der Adventskranz, dessen vier Kerzen jeweils an den Sonntagen vor dem Fest angezündet werden.
Advent: Bezeichnet die Zeit, in der sich die Christen auf Weihnachten vorbereiten. Es ist eine Zeit der Besinnung. Wesentlicher Teil ist der Adventskranz, dessen vier Kerzen jeweils an den Sonntagen vor dem Fest angezündet werden. © dpa | Peter Gercke
Adventskalender: Seit Beginn des 20. Jahrhunderts zählen Kinder in Deutschland die Tage bis Weihnachten mithilfe von Adventskalendern. Hinter oder in den 24 Türen, Täschchen oder Säckchen finden sich vor allem kleine Leckereien.
Adventskalender: Seit Beginn des 20. Jahrhunderts zählen Kinder in Deutschland die Tage bis Weihnachten mithilfe von Adventskalendern. Hinter oder in den 24 Türen, Täschchen oder Säckchen finden sich vor allem kleine Leckereien. © dpa | Patrick Pleul
Weihnachtsmärkte: Weltweit bekannt ist diese deutsche Tradition. Im Advent werden auf Weihnachtsmärkten quer durch die Republik Kunsthandwerk, Deko und Lebensmittel angeboten. In vielen Ländern gibt es Märkte nach deutschem Vorbild.
Weihnachtsmärkte: Weltweit bekannt ist diese deutsche Tradition. Im Advent werden auf Weihnachtsmärkten quer durch die Republik Kunsthandwerk, Deko und Lebensmittel angeboten. In vielen Ländern gibt es Märkte nach deutschem Vorbild. © dpa | Daniel Bockwoldt
Glühwein: Kein Weihnachtsmarkt ohne dieses Heißgetränk. Er besteht aus Rot- oder Weißwein, der mit Gewürzen wie Zimt, Sternanis, Nelken und Zitronenschale erhitzt und gesüßt wird. Erstmals abgefüllt zu kaufen gab es Glühwein 1956.
Glühwein: Kein Weihnachtsmarkt ohne dieses Heißgetränk. Er besteht aus Rot- oder Weißwein, der mit Gewürzen wie Zimt, Sternanis, Nelken und Zitronenschale erhitzt und gesüßt wird. Erstmals abgefüllt zu kaufen gab es Glühwein 1956. © Getty Images/iStockphoto | fermate
Weihnachtsplätzchen: Ein schöner Zeitvertreib nicht nur mit Kindern ist im Advent das Plätzchenbacken. Besonders beliebt bei den Deutschen sind Ausstechkekse, gefolgt von Vanillekipferl und Mürbeteig-Plätzchen mit Marmeladen-Füllung.
Weihnachtsplätzchen: Ein schöner Zeitvertreib nicht nur mit Kindern ist im Advent das Plätzchenbacken. Besonders beliebt bei den Deutschen sind Ausstechkekse, gefolgt von Vanillekipferl und Mürbeteig-Plätzchen mit Marmeladen-Füllung. © Getty Images/iStockphoto | evgenyatamanenko
Christstollen: Eher was für Profis ist dieses Hefegebäck, dass traditionell mit Rosinen, Zitronat und Orangeat gefüllt wird. Es gibt den Christstollen jedoch auch mit Marzipan, Mandeln, Nuss oder Mohn.
Christstollen: Eher was für Profis ist dieses Hefegebäck, dass traditionell mit Rosinen, Zitronat und Orangeat gefüllt wird. Es gibt den Christstollen jedoch auch mit Marzipan, Mandeln, Nuss oder Mohn. © Getty Images/iStockphoto | MKucova
Weiße Weihnachten: Wird stets gewünscht, tritt jedoch nur selten ein. Von weißer Weihnacht spricht man, wenn in der Zeit von Heiligabend bis zum 2. Weihnachtstag entweder Schnee fällt oder Schnee liegt. Das Gefühl, früher habe es an Weihnachten häufiger Schnee gegeben, ist übrigens falsch. Je nach Region ist der Trend sogar genau umgekehrt.
Weiße Weihnachten: Wird stets gewünscht, tritt jedoch nur selten ein. Von weißer Weihnacht spricht man, wenn in der Zeit von Heiligabend bis zum 2. Weihnachtstag entweder Schnee fällt oder Schnee liegt. Das Gefühl, früher habe es an Weihnachten häufiger Schnee gegeben, ist übrigens falsch. Je nach Region ist der Trend sogar genau umgekehrt. © Getty Images | svetikd
Weihnachtslotterie: Das spanische Glücksspiel
Weihnachtslotterie: Das spanische Glücksspiel "El Gordo" (Der Dicke) ist die älteste und größte Lotterie der Welt. 2016 wurden mehr als 2,3 Milliarden Euro ausgespielt. "El Gordo" findet jedes Jahr am Vormittag des 22. Dezember statt. © dpa | Carola Frentzen
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Adventskranz an Weihnachten: Woher die Tradition in der Vorweihnachtszeit kommt

Zu den Highlights der Adventszeit zählt der Adventskranz, meist ein geschmücktes Gesteck aus Tannenzweigen. Er hat vier Kerzen, die jeweils am 1.,2.,3. und 4. Advent angezündet werden dürfen. Manchmal sind die Kerzen unterschiedlich groß – schließlich muss die am 1. Advent angezündete Kerze am häufigsten brennen, während die vierte Kerze erst am 4. Advent zum Einsatz kommt.

Den ersten Adventskranz gab es im 19. Jahrhundert in Hamburg: Der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern veranlasste 1839 die Aufhängung eines Kranzes mit 23 Kerzen im Hamburger „Rauhen Haus“, einer Einrichtung für verarmte Kinder. Vier der Kerzen standen für die Adventssonntage, während die kleineren 19 Kerzen die Werktage bis Weihnachten symbolisierten. So wussten die Kinder nach einem Blick auf den Kranz sofort, wie lange sie noch auf das Weihnachtsfest warten mussten. Die Kranztradition setzte sich bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch in Privathaushalten durch.

Mehr zum Thema: Adventskranz – Warum zünden wir jeden Advent eine Kerze an?

Alle vier Kerzen des Adventskranzes sind am Brennen
Auf einem Adventskranz brennen vier Kerzen: Der Advent ist die Zeit vor Weihnachten und für viele Menschen von besonderer Bedeutung. © dpa-tmn | Christin Klose

Adventskalender in der Weihnachtszeit: Erste Formen gehen ins 19. Jahrhundert zurück

Auch der bei Klein und Groß gleichermaßen beliebte Adventskalender blickt auf eine lange Tradition zurück. Ursprünglich diente er als Zählhilfe. Erste Formen gehen auch hier auf das 19. Jahrhundert zurück: So malte man beispielsweise mit Kreide 24 Striche an die Wand, von denen bis Weihnachten täglich einer entfernt werden durfte.

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Die Kalender haben meist 24. Türen, hinter denen sich Bilder Süßigkeiten oder mehr verbergen. Die erste Tür wird jedoch nicht am 1. Advent geöffnet, sondern am 1. Dezember. Inzwischen bestehen Adventskalender häufig auch aus 24 Säckchen, in denen sich kleine Überraschungen befinden. In Deutschland ist der Brauch mit dem Adventskalender weit verbreitet - in anderen Ländern gibt es wiederum andere Traditionen. Die 13 kuriosesten Bräuche zu den Weihnachtsfeiertagen aus aller Welt haben wir hier für Sie aufgelistet.

Lieder zur Adventszeit: Das sind die Klassiker an Weihnachten

Viele Lieder werden in der Adventszeit gesungen. Zu den Klassikern zählt „Leise rieselt der Schnee“, das mit der wiederkehrenden Zeile „Freue dich, Christkind kommt bald“ die freudige Erwartung auf das Weihnachtsfest ausdrückt. Auch „Tochter Zion“, „Macht hoch die Tür“ oder „Wir sagen euch an den lieben Advent“ zählen zu den typischen Liedern für die Vorweihnachtszeit.

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Ein beliebter und allseits bekannter Reim ist „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“, der in verschiedenen Melodieformen gesungen wird: „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür“.