Paris/Mombasa. Passagiere entdeckten einen verdächtigen Gegenstand auf der Bordtoilette und mussten bei der Notlandung über Rutschen aus dem Jet.

Und wieder gibt es Aufregung um ein Flugzeug einer französischen Airline wegen eines mutmaßlichen Terrorhinweises. Eine Boeing 777 von Air France von Mauritius nach Paris ist nach dem Fund eines verdächtigen Gegenstandes außerplanmäßig in Kenia gelandet. Die Maschine landete in der Nacht zum Sonntag auf dem Flughafen von Mombasa, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Alle Passagiere seien über die Rutschen aus dem Flugzeug gebracht worden.

Die Betreibergesellschaft der kenianischen Flughäfen teilte auf ihrem Twitter-Account mit, bei dem Objekt handele es sich möglicherweise um einen Sprengsatz. Der Gegenstand sei von kenianischen Spezialisten aus der Maschine entfernt worden.

Doch es war offenbar ein Fehlalarm. Es war keine Bombe, sagte Air-France-Chef Frédéric Gagey am Sonntag in Paris. Der Gegenstand habe keinen Sprengstoff enthalten. Er habe aus Karton, Papier und einer Zeitschaltuhr bestanden, die an einen Küchenwecker erinnere. „Wir werden die Untersuchung abwarten.“

Kenianischen Medienberichten zufolge hatte ein Passagier den verdächtigen Gegenstand in einer Toilette des Flugzeugs entdeckt und dann die Besatzung informiert.

Flug AF463 landete laut Air France um 0.36 Uhr örtlicher Zeit (22.36 Uhr deutscher Zeit) in Mombasa. Das Bodenpersonal des Flughafens habe sich um die Passagiere gekümmert, diese sollten ihr Reise noch am Sonntag mit einem neuen Flugzeug fortsetzen können.

Nach dem Zwischenfall blieb der Flughafen der Hafenstadt zunächst für einige Stunden gesperrt. Die Fluggesellschaft Kenya Airways warnte Passagiere daher vor Verspätungen bei einigen Flügen von und nach Mombasa.