Der Tod eines Afroamerikaners löst mal wieder Kritik an den US-Polizisten aus. Die Beamten feuerten auf einen am Boden liegenden Mann.
Lynwood. Die USA wird womöglich von einem neuen Rassismus-Eklat erschüttert: Polizisten haben am Sonnabend (Ortszeit) einen Afroamerikaner im südkalifornischen Lynwood erschossen. Nach Angaben der US-Behörden soll sich der 28-Jährige geweigert haben, seine halbautomatische Pistole fallen zu lassen.
Die Polizei spricht von mehreren Anrufen von Anwohnern, die zuvor in der Notrufzentrale eingingen. Demnach soll der Mann auch geschossen haben. Ein Video, das dem amerikanischen Sender KTLA vorliegt, zeigt, wie zwei Polizisten auf den Mann schießen. Als dieser zu Boden geht und kriechend Schutz sucht, feuern die Beamten weitere der insgesamt 33 Schüsse ab. Der Mann starb noch am Tatort. In dem Video kommen auch Angehörige des Toten zu Wort, die berichten, er sei unbewaffnet gewesen. Der Verstorbene hinterlässt eine Ehefrau und drei Kinder.
Es ist ein weiterer Fall von Polizeigewalt gegen Afroamerikaner in den USA. Vor der Polizeistation und amTatort kam es zu Protesten. Viele Menschen werfen den Polizisten vor, unverhältnismäßig gehandelt zu haben. Den Protestierern fehlt vor allem jegliches Verständnis, warum so häufig auf einen am Boden liegenden Menschen geschossen wurde. Die US-Behörden wollen den Vorfall klären, dies könne jedoch einige Monate dauern.