Los Angeles/Berlin. Der US-Playboy will zukünftig auf Nacktfotos verzichten. Was sagen eigentlich das Playmate Sarah Nowak und der deutsche Playboy dazu?
Keine Nacktaufnahmen mehr im Playboy. Mit dieser Nachricht überraschte am Dienstag das US-Männermagazin. Ab kommendem Frühjahr werde die Zeitschrift komplett neu gestaltet, kündigte das Magazin an.
Frauen würden dann zwar weiter in provokativen Posen gezeigt, jedoch nicht mehr völlig nackt. Dies gilt jedoch ausschließlich für die amerikanische Version. Die deutsche Ausgabe beeilte sich mit der Erklärung, dass alles beim Alten bleibt.
„Ich kann alle Fans des deutschen Playboys beruhigen. Die Entscheidung in Amerika hat keinen Einfluss auf die deutsche Ausgabe“, sagte Florian Boitin, Chefredakteur von Playboy Deutschland unserer Redaktion. „Das heißt, wir halten an unserem erfolgreichen Konzept auch in Zukunft fest.“
Playmates reagieren positiv
Aber was halten die Playboy-Hasen von diesen Neuerungen? Sarah Nowak, amtierendes Playmate des Jahres, kann die Aufregung nicht nachvollziehen und hätte sich den Kurswechsel auch in Deutschland vorstellen können. Auf unsere Nachfrage sagte sie: „Ich finde den aktuellen Wandel sehr gut, und er beweist sehr viel Stil.“ Durch weniger Freizügigkeit gehe kein Stück vom Playboy verloren, ist sie sich sicher. „Sie heben sich dadurch nur noch weiter von anderen Schmuddelzeitschriften ab.“ Die Marke Playboy stehe seit Jahrzehnten für stilvolle Aktfotografie.
Das Playmate aus dem März 2015, Sissi Fahrenschon, stünde einer Neuausrichtung ebenfalls positiv gegenüber. „Nur oben ohne und in sexy Wäsche finde ich persönlich auch ästhetischer, als ganz nackt“, sagte sie unserer Redaktion. Sie selbst posierte zwar komplett hüllenlos für das Magazin, obszöne Posen kamen dabei jedoch nicht infrage.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die „Playboy“-Macher in den USA die Webseite jugendfreier gestaltet, um auch auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Twitter aktiv sein zu dürfen. Nun soll dort die Print-Ausgabe folgen. „Der Zwölfjährige in mir ist sehr enttäuscht“, sagte Redakteur Cory Jones, der Gründer Hugh Hefner (89) die Idee unterbreitet hatte. „Aber es ist die richtige Entscheidung.“