Haltern. In Haltern ist der erste von 16 verunglückten Schülern beigesetzt worden. Sie kamen beim Germanwings-Absturz ums Leben.
Gut elf Wochen nach dem Flugzeugabsturz in den französischen Alpen hat in Haltern eine lange Reihe von Beerdigungen begonnen. Am Freitagnachmittag wurde der erste tote Schüler zu Grabe getragen, es sollte eine weitere Bestattung in einem anderen Ortsteil Halterns folgen. Die Trauerfeiern finden im Kreise der Familien und Freunde statt. Nach und nach werden in den kommenden Wochen die 16 verunglückten Schüler beigesetzt.
Die Stadt am Rande des Ruhrgebiets trauert um 16 Zehntklässler eines Gymnasiums und ihre zwei Lehrerinnen, die von einem Spanienaustausch nicht lebend zurückkehrten. Sie starben - wie alle 150 Menschen an Bord - beim Absturz der Germanwings-Maschine, die der Copilot nach bisherigen Ermittlungen absichtlich in den Abgrund steuerte. Am Dienstag waren die sterblichen Überreste aus Frankreich nach Düsseldorf überführt und dort den Angehörigen übergeben worden. In einem Konvoi aus Leichenwagen wurden die Särge einen Tag später in ihre Heimat gebracht.
Fünf der verunglückten Schüler werden auf Wunsch der Hinterbliebenen am Rande einer Gedenkstätte für die Absturzopfer aus Haltern beerdigt. 18 Bäume, die wie in einem Klassenverband angeordnet sind, sollen an die Verstorbenen erinnern. Die Gedenkstätte entsteht gerade auf dem Friedhof der Stadt. (dpa)