Über Weihnachten sind fast 1250 Flüchtlinge aus Afrika aus dem Mittelmeer vor Italien gerettet worden. Nach Angaben italienischer Behörden vom Freitag wurden auch fünf Leichen geborgen.
Rom. Über Weihnachten sind fast 1250 Flüchtlinge aus Afrika aus dem Mittelmeer vor Italien gerettet worden. Nach Angaben italienischer Behörden vom Freitag wurden auch fünf Leichen geborgen. Schiffe aus Italien und anderen Ländern hätten die Flüchtlinge bei vier getrennten Operationen in den Gewässern zwischen Sizilien und Nordafrika aufgenommen.
Die Menschen seien alle an Bord italienischer Marine-Schiffe nach Sizilien gebracht worden. Auch die Toten seien auf die Insel befördert worden. Ihre Todesursache blieb zunächst unklar.
Admiral Pier Paolo Ribuffo sagte dem Fernsehsender RaiNews24, die meisten Flüchtlinge befänden sich in relativ gutem Zustand. Eine Frau aus Nigeria habe auf dem Schiff der Marine am Weihnachtstag einen Jungen zur Welt gebracht.
Die Flüchtlinge seien mit ihren Booten von Lybien aus in See gestochen, stammten jedoch mehrheitlich aus Zentralafrika. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration sind in diesem Jahr rund 3200 Menschen bei dem Versuch gestorben, in der Hoffnung auf ein besseres Leben von Afrika aus Europa zu erreichen.