Andrea Titz fiel durch ihre extravagante Kleidung im Prozess um die Steuerhinterziehung des ehemaligen Bayern-Präsidenten auf. Die Richterin kann sich vor Komplimenten kaum retten.
München/Hamburg. Sie trägt gern enge Kleidung, kurz, auch mal mit Leoparden- und Schlangenmuster. Als Folge des Steuerprozesses gegen Bayern Münchens Ex-Präsident Uli Hoeneß hat die Münchner Gerichtssprecherin Andrea Titz eine Reihe Heiratsanträge bekommen. Seit dem Verfahren gegen Hoeneß werde sie „eigentlich jeden Tag“ auf der Straße angesprochen, sogar im Urlaub in Kapstadt, sagte Titz dem „Stern“.
Außerdem habe sie seitdem etliche Heiratsanträge erhalten. „Das Netteste war eine förmliche Anfrage bei meinem Gerichtspräsidenten, ob ich noch zu haben sei“, sagte die Richterin und Sprecherin des Oberlandesgerichts München.
Titz hatte während des Prozesses mehrfach vor der Kamera über den Fortgang des Verfahrens informiert und dabei durch ihre extravagante Kleidung für Aufmerksamkeit gesorgt. „Wenn man sich so anzieht, kann man nicht erwarten, dass das unkommentiert bleibt. Da darf man nicht jammern“, sagte Titz dem „Stern“. „In dem Moment habe ich gar nicht gemerkt, dass ich berühmt werde.“