Bis zu dreimal mehr zahlen Hotelgäste an den beliebten Zielen für eine Übernachtung. Doch wer jetzt noch spontan bucht, kann auch noch ein Schnäppchen machen.
Berlin. Wer jetzt noch eine Silvesterreise plant, muss mancherorts tief in die Tasche greifen. Am heftigsten fällt der Aufschlag in der US-Glücksspiel-Metropole Las Vegas aus. Hier muss man für die letzte Nacht des Jahres statt 93 Dollar (75 Euro) im Durchschnitt jetzt 285 Dollar (230 Euro) berappen – eine Steigerung auf das Dreifache. Saftig abkassiert werden Besucher auch im australischen Sydney: Umgerechnet 443 Euro verlangen Hotels von ihren Gästen zu Silvester – das ist zweieinhalb mal mehr als in der Vorwoche. Das hat das Hotel-Portal Trivago errechnet.
Und New York? Die Stadt ist legendär für ihre Silvesterpartys, wenn sich rund eine Million Menschen zum „Ball Drop“ (Absenken einer großen Kugel aus Kristallen und LED-Lichtern) versammeln. Wer hier am 31. Dezember in eine Unterkunft eincheckt, muss im Durchschnitt mehr als doppelt so viel bezahlen als noch eine Woche zuvor, nämlich 576 Dollar (466 Euro).
Werte für Silvesterübernachtungen in Europa und Deutschland errechnete das Hotel-Portal HRS.com. So deutlich wie in Übersee steigen die Preise nicht, doch es gibt spürbare Aufschläge – die höchsten mit 50,7 beziehungsweise 46,3 Prozent wurden in Prag und Dresden ermittelt. Zum Jahresausklang werden in der tschechischen Hauptstadt im Durchschnitt 107 Euro kassiert, sonst 71 Euro, in Dresden 120 Euro (vorher 82 Euro). Auf den weiteren Plätzen des Preisrankings liegen Wien (118 Euro, das ist ein Plus von 30 Prozent), Amsterdam (160 Euro/plus 27 Prozent) und Berlin (109 Euro/plus 26,7 Prozent).
Wo sind die besten Deals zu machen? Laut HRS.com liegt Madrid vorn, hier beträgt der Zimmerpreis zu Silvester im Durchschnitt sogar weniger als sonst im Jahr: 79 Euro, minus 12,2 Prozent gegenüber dem Jahresmittel von 90 Euro. Günstiger ist es auch in Barcelona (105 Euro/minus 5,4 Prozent), Warschau (70 Euro/minus 5,4 Prozent) und hierzulande in Hannover (87 Euro/minus 7,4 Prozent), Frankfurt/Main (92 Euro/minus 5,1 Prozent) und (Nürnberg, 85 Euro/minus 3,4 Prozent).