Nachdem die Bundeswehr ihre Ebola-Hilfe in Westafrika gestartet hat, bereitet sie sich auf die Heimkehr vor. Der Sanitätsdienst präsentiert die Vorkehrungen, wenn Helfer ab Dezember zurückkommen.
Hamburg. Die Seuche Ebola hat in Westafrika schon mehr als 5000 Todesopfer gefordert. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation in Genf mit. Insgesamt gebe es seit Bekanntwerden des Ausbruchs der Seuche im März 14.098 bestätigte Ebola-Infektionen und 5160 Todesfälle. Es gibt der WHO zufolge jedoch Anzeichen, dass die Zahl neuer Fälle in Guinea und Liberia nicht mehr steigt.
In Sierra Leone hingegen sei weiter eine „starke Zunahme“ der Krankheitsfälle zu verzeichnen. Auch im nördlich gelegenen Mali sind zwei weitere Menschen an Ebola gestorben. Die Regierung hatte erst kürzlich bekanntgegeben, das Land sei nach nur einem Todesfall wieder völlig Ebola-frei.
Nachdem die Bundeswehr ihre Ebola-Hilfe in Westafrika gestartet hat, bereitet sie sich bereits auf die Heimkehr vor. Am Mittwoch präsentierte der Sanitätsdienst die Vorkehrungen für die Zeit, wenn Helfer ab Mitte Dezember zurückkommen. Vor dem Rückflug wird Fieber gemessen und nach Symptomen gefragt. Im Anschluss gibt es eine freiwillige, dreiwöchige Auszeit in geschützter Umgebung „im Sinne einer Präventivkur“.
Auf die internationale Gemeinschaft kommen nach Einschätzung eines Experten indes hohe Kosten für die Ebola-Impfungen zu. „Eine Impfung wird sicher mehr als 100 Euro kosten“, sagte ein Experte. Bei den Impfkosten seien die WHO und die Industrie gefragt,. In Afrika, wo geimpft werden müsse, könnten sich die Menschen solche Summen nicht leisten.