Bei der Jubiläumssendung von „Wer wird Millionär?“ hat zum neunten Mal ein Normalbürger die Million gewonnen. Der 48-jährige Thorsten Fischer gewann dank der Zahl Pi. Gute TV-Quote.

Köln/Hannover. Thorsten Fischer (48) aus Hannover hat in der Jubiläumssendung von „Wer wird Millionär?“ eine Million Euro gewonnen. Der Gastronom ist damit laut RTL der neunte Millionär (ohne Prominenten-Specials) bei Günther Jauch. Der Moderator kommentierte den Gewinn mit den Worten: „Wenn das so weitergeht, muss RTL Insolvenz anmelden.“

In der Sendung zum 15. Geburtstag der Quiz-Show beantwortete er als erster Kandidat auf dem Stuhl die Millionenfrage richtig. Thorsten Fischer wählte die klassische Spielvariante mit drei Jokern. Bis zur 16.000 Euro-Frage musste er bereits alle von ihnen verbrauchen. Als erster Kandidat wählte er die Variante, direkt zur Millionenfrage zu springen und konnte sie richtig beantworten.

Eine geographische Frage machte Fischer zum Millionär: „Die Entfernung von der Hauptstadt Berlin zum Erdmittelpunkt ist ungefähr so groß wie zwischen Berlin und ...?“ A: Tokio, B: Kapstadt, C: Moskau, D: New York. Richtig war Antwort D.

Der Gastronom nahm bereits zum vierten Mal an der Sendung teil, hatte es zuvor aber jeweils nicht über die Auswahlfrage hinausgebracht. „Ich war immer zu langsam“, sagte Fischer der „Bild‘“. Die Antwort auf die Frage habe er errechnet, mithilfe des Erdumfangs von 40.000 Kilometer und der Zahl Pi. Dabei sei er in Mathematik eigentlich immer eine Niete gewesen.

Vom Gewinn möchte der American-Football-Fan zum Super Bowl in die USA fliegen, die Ausbildung seiner drei Kinder finanzieren, die Wohnung renovieren und in seinen Betrieb in Hameln investieren. Außerdem sei eine riesige Weihnachtsfeier mit allen Angestellten geplant.

Den letzten Millionen-Gewinner gab es im März 2013. Damals beantwortete Pokerspieler Sebastian Langrock aus München alle 15 Fragen richtig und gewann eine Million Euro.

Quoten stimmten

Die RTL-Geburtstagsshow zum 15-jährigen Jubiläum von „Wer wird Millionär?“ mit Günther Jauch hat sich am Freitagabend als Zuschauermagnet erwiesen. 6,87 Millionen große und kleine Menschen ab 3 Jahren verfolgten die Show. Das war ein Marktanteil von 23,3 Prozent. Zeitweise waren sogar bis zu 8,26 Millionen Zuschauer dabei, wie der Sender in Köln ergänzend mitteilte.

Die zweitgrößte Gruppe der Fernsehzuschauer zog der Rateshow den Krimi „Die Chefin“ vor. Den jüngsten Beitrag der ZDF-Serie schalteten 4,61 Millionen Zuschauer ein (Marktanteil 14,8 Prozent). Dichtauf in der Beliebtheit folgte „The Voice of Germany“ bei Sat.1, wofür sich 4,11 Millionen Zuschauer entschieden (Marktanteil 13,4 Prozent). Rang 4 auf der Gunst-Skala belegte die ARD-Komödie „...und dann kam Wanda“ – 3,65 Millionen Menschen wählten den Spielfilm (Marktanteil 11,7 Prozent). Der Actionfilm „The Dark Knight“ aus den USA mit Heath Ledger auf ProSieben fand 1,39 Millionen Interessierte (Marktanteil 4,8 Prozent).