Beladen mit rund fünf Tonnen medizinischem Material ist der erste Flug der Bundeswhr mit Ebola-Hilfsgütern gestartet. Angeflogen wird die senegalesische Hauptstadt Dakar.
Frankfurt a.M. Bis zu fünf Tonnen medizinisches Material ist auf dem Weg in die senegalesische Hauptstadt Dakar: Der erste Flug der Bundeswehr mit Hilfsgütern für die Ebola-Länder ist am Donnerstag gestartet. Das Flugzeug ist mit bis zu fünf Tonnen medizinischem Material beladen, sagte ein Sprecher der Luftwaffe.
Von dort aus würden die Güter mit zwei kleineren Transall-Maschinen in das Ebola-Gebiet gebracht. Es könne allerdings bis Anfang kommender Woche dauern, bis diese Luftbrücke eingerichtet sei, sagte der Sprecher. Die erste Ladung enthält demnach unter anderem Desinfektionsmittel, Mundschutze, Handschuhe und Stiefel.
Die Bundeswehr will Liberia beim Aufbau einer besseren medizinischen Betreuung helfen. Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Technischen Hilfswerk will der Sanitätsdienst Krankenstationen mit rund 300 Betten errichten und ein weiteres Lazarett für 50 Betten zur Verfügung stellen. Liberias Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf hatte die Bundesregierung in einem dringenden Appell um Hilfe bei der Bekämpfung der Epidemie gebeten. Liberia ist das Land mit den meisten Ebola-Erkrankten.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wurden 3.280 Fälle registriert, 1.677 Menschen starben bislang. Die Dunkelziffern wird jedoch weit höher geschätzt. Weitere Schwerpunktländer der Seuche sind Sierra Leone und Guinea.