Zum Gedenken in einer Synagoge erschienen Berühmtheiten aus Mode, Film und Theater. „Es war erhebend. Wir haben ihr Leben gefeiert“, sagt ein Teilnehmer. Rivers war nach einer Routine-OP gestorben.

New York. Stars aus Mode, Film und Theater haben am Sonntag Abschied von der verstorbenen US-Komikerin Joan Rivers genommen. Bei der Trauerfeier in einer New Yorker Synagoge sang ein schwuler Männerchor Broadwayhits, die Dudelsackband der Polizei spielte „New York, New York“. „Ihr hätte das gefallen“, sagte Fernsehmoderatorin Deborah Norville danach. Modedesigner Dennis Basso ergänzte: „Das war erhebend. Wir haben ihr Leben gefeiert.“

Rivers war am Donnerstag im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer Routineoperation gestorben. In den USA galt sie als Ikone der Late-Night-Comedy, die in den 60er Jahren als eine der ersten Frauen in die Männerdomäne vorstieß. Eigentlich hatte die Tochter russischer Einwanderer Schauspielerin werden wollen. Comedy sah sie zunächst nur als Notnagel, blieb aber dann dabei.

In einem Buch 2012 hatte die Komikerin scherzhaft Vorgaben für ihre eigene Beerdigung gemacht – möglichst verrückt, mit Blitzlichtgewitter und Showbusinessgrößen und „Meryl Streep, die mit fünf verschiedenen Akzenten weint“.

Rivers hatte auch geschrieben, es sei ja langweilig, an eines natürlichen Todes zu sterben. „Es ist das große Finale, der dritte Akt, die Nummer um elf Uhr abends: Sorg' dafür, dass es was hermacht. Wenn du schon sterben musst, stirb wenigstens auf interessante Weise! Gibt es etwas Schlimmeres als einen langweiligen Tod? Ich glaube kaum.“