Laut „Bild“-Zeitung haben die drei Vertreter des FC Bayern München bereits einen Besuchsantrag bei der JVA Landsberg gestellt. Nach den Regularien könnten sie den Steuersünder gemeinsam besuchen.

München/Landsberg. Der verurteilte Steuersünder Uli Hoeneß kann sich auf eine hochrangigen Visite aus den Reihen „seines“ FC Bayern München freuen. Wie die „Bild“ Zeitung berichtet, haben Ehrenpräsident Franz Beckenbauer, Cheftrainer Pep Guardiola und Spieler Frank Ribéry einen Antrag gestellt, um den 62-Jährigen in der Justizvollzugsanstalt Landsberg besuchen zu können.

Die Gefängnisleitung muss jeden Gast in der JVA bewilligen und legt auch die Termine für einen möglichen Besuch fest. Nach den Regularien könnte Hoeneß nach der Zustimmung jedoch sogar Beckenbauer, Guardiola und Ribéry gleichzeitig empfangen. Noch soll es allerdings keine solche Zusage von der Gefängnisleitung gegeben haben.

Neben Ex-Nationalmannschaftskollege Beckenbauer, zu dem Hoeneß seit den 70er Jahren ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, zeigte auch Trainer Guardiola nach der Verurteilung des 62-Jährigen große Anteilnahme und widmete Hoeneß die Erfolge der vergangenen Saison.

Zu Ribéry, der selbst vor zwei Jahren im Mittelpunkt eines Verfahrens um minderjährige Prostituierte stand, soll Hoeneß laut „Bild“ inzwischen eine Vater-Sohn-Beziehung pflegen.

Nach Hoeneß‘ Haftantritt hatten bereits der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, Adidas-Chef Herbert Hainer und Karl-Heinz Rummenigge den ehemaligen Präsidenten des FC Bayern in der Haft besucht.