Oliver Pocher hatte in Wien für Aufregung gesorgt, als er schwarz angemalt das „N-Wort“ benutzte. Nun hat er es ins US-Fernsehen geschafft.
New York. Mit einem als peinlich kritisierten Witz hat es Oliver Pocher zur besten Sendezeit ins US-Fernsehen geschafft. Am Sonntagabend (Ortszeit) wurde eine Folge der Reality-TV-Serie um Kim Kardashian ausgestrahlt, bei der das Sternchen auf dem Wiener Opernball war. Dabei hatte Pocher „das N-Wort“ benutzt, wie einige Kommentatoren entsetzt sagten. Kardashian selbst erklärte, die ganze Reise nach Wien sei „ein Höllentrip“ und „ein Alptraum“ gewesen.
Kardashian, die Königin des Reality TV, hat mit dem schwarzen Rapper Kanye West ein Kind. Im Fernsehen war jetzt zu sehen, wie sie in Wien von einem weißen Mann mit schwarz gefärbtem Gesicht begrüßt wurde - in den USA ein absolutes Tabu. Bald darauf sagte Pocher, er werde zum Titel „Niggas in Vienna“ tanzen. Das war eine Anspielung auf Wests Song „Niggas in Paris“, doch „das N-Wort“ ist in den USA geächtet, wenn es nicht von Schwarzen selbst genutzt wird.
Der Titel wird deshalb im Radio einfach nur „In Paris“ genannt. Auch bei Pocher war das erste Wort jetzt mit einem Piepton überdeckt. „Hat er wirklich gesagt, was ich gerade gehört habe?“, fragt Kardashian in der Sendung ungläubig. Die 33-Jährige und ihre Mutter sind immer wieder zu sehen, wie sie peinlich berührt in die Kamera oder zu Boden gucken. „Alles auf dieser Reise war ein wahrer Alptraum.“ Auch ihre Mutter sagte über Pocher: „Das war unglaublich unangemessen.“