Experten der Firma Inmarsat sagten am Dienstag dem britischen Rundfunksender BBC, laut ihren Berechnungen liege der wahrscheinlichste Absturzort im südlichen Indischen Ozean in einem Gebiet, das bisher nicht abgesucht wurde.
London. Der wahrscheinlichste Absturzort des Anfang März verschwundenen Flugzeugs der Malaysia Airlines ist nach Angaben eines britischen Satellitenbetreibers bisher nicht untersucht worden. Experten der Firma Inmarsat sagten am Dienstag dem britischen Rundfunksender BBC, laut ihren Berechnungen liege der wahrscheinlichste Absturzort im südlichen Indischen Ozean in einem Gebiet, das bisher nicht abgesucht wurde. Flug MH370 war am 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Insassen an Bord spurlos von den Radarschirmen verschwunden.
Es wird angenommen, dass das Flugzeug aus noch unbekannten Gründen von seiner Flugroute abkam und unter Autopilot weiterflog, bis ihm der Treibstoff ausging und es abstürzte. Die Inmarsat-Analysten berechneten anhand der stündlich von der Boeing an die Satelliten der Firma abgesetzten Signale ihre wahrscheinliche Flugroute. Daraufhin wurde das australische Schiff „Ocean Shield“ an den wahrscheinlichen Absturzort geschickt, doch bevor es dort ankam, fing es Signale auf, bei denen angenommen wurde, dass sie von der Blackbox der Boeing stammten.
Eine zweimonatige Suche nach dem Wrack in einem Gebiet von 850 Quadratkilometern nordwestlich der australischen Küstenstadt Perth führte jedoch zu keinem Ergebnis. Inzwischen wird angenommen, dass die aufgefangenen Signale nicht von dem Flugdatenschreiber stammten. Der Inmarsat-Vertreter Chris Ashton sagte nun der BBC, die Suchkräfte seien nie zu dem wahrscheinlichsten Absturzort gelangt. Dieser liege nordöstlich des bisherigen Suchgebiets. Die australische Behörde für Verkehrssicherheit teilte ihrerseits mit, das nächste Suchgebiet sei noch nicht festgelegt.