Öffentlich darüber gesprochen hat sie noch nicht, aber nun zeigte sich Topmodel Heidi Klum erstmals vor Kameras küssend und händchenhaltend mit einem neuen Mann: Vito Schnabel. Der ist Kunsthändler in New York, Sohn reicher Eltern – und erst 27.
New York.– Die Fotos scheinen eindeutig: Bei einer Benefizgala während des Filmfestivals in Cannes zeigte sich Topmodel Heidi Klum strahlend, küssend und händchenhaltend mit einem neuen Mann, dem US-Kunsthändler Vito Schnabel. Gerüchte und Paparazzi-Fotos waren schon seit Monaten kursiert, aber öffentliches Küssen vor dutzenden von Fotografen und Kameras – das ist neu. Offiziell bestätigt haben die Beziehung bislang weder Klum, noch ihr Management, noch Schnabel. Dementiert wurde allerdings auch nicht.
Wer ist dieser Vito Schnabel? Auf den ersten Blick vor allem eine ziemlich gute Partie: Sein Vater ist der Maler und Filmregisseur Julian Schnabel, dessen Bilder sich für mindestens sechsstellige Summen verkaufen und der unter anderem mit dem Golden Globe-gekrönten Drama „Schmetterling und Taucherglocke“ auch in Deutschland bekannt wurde. Vito Schnabels Mutter ist die Modedesignerin Jacqueline Beaurang. Die Eltern sind inzwischen getrennt.
Vito Schnabel ist deutlich jünger als Klum, die im vergangenen Jahr ihren 40. Geburtstag feierte – gerade einmal 27. Und er lebt noch bei seinen Eltern. Allerdings nicht in einem normalen Haus, sondern in einer der bekanntesten und eindrucksvollsten Nobelvillen New Yorks: Im „Palazzo Chupi“ im trendigen West Village.
Auf einen ehemaligen Pferdestall hat Papa Schnabel der Familie einen pinkfarbenen, mehrstöckigen, mediterranen Palast gesetzt. „Ich habe ihn gebaut, weil ich mehr Platz wollte, weil ich dachte, dass ich ein oder zwei Wohnungen darin verkaufen und so das Geld wieder reinbekommen könnte, und ich habe ihn gebaut, weil ich es konnte“, sagte Julian Schnabel nach Fertigstellung 2008 der „New York Times“.
Dort lebt nun auch Sohn Vito, umgeben von Kunst. „Ich versuche Künstler aus verschiedenen Zeitperioden um mich herum zu kombinieren“, sagte er im vergangenen Jahr in einem seiner seltenen Interviews der „Vanity Fair“. Überhaupt dominiert die Kunst das Leben des 27-Jährigen.
Schon mit 16 kuratierte er seine erste Ausstellung in New York. „Ich hatte damals an diese Kunstwerke einfach schon seit langer Zeit gedacht und wollte, dass die Menschen sie kennenlernen“, sagt Schnabel. „Und ich hatte einfach Glück, dass ich schon in einem sehr jungen Alter wusste, was ich später einmal machen wollte.“ Das Umfeld, in dem er aufwuchs, habe „wie ein Brutkasten“ dazu beigetragen.
Dabei habe er sich ursprünglich nur für Sport interessiert. „Bis ich 12 Jahre alt war, ging es mir nur um Sport. Meinen Vater habe ich eigentlich nie gesehen, nur, wenn wir zusammen in einer Galerie waren. Und dann hatte ich auf einmal einen Freund, der Maler war. Ich begann, mir viel Kunst anzuschauen, und habe nie wieder aufgehört.“
Heute arbeitet Schnabel als unabhängiger Kurator, vertritt einige Künstler und betreibt einen privaten Ausstellungsraum, Zugang gibt es nur mit Termin. Trotz seines jungen Alters habe sich Schnabel schon als „bedeutende Kraft in der New Yorker Kunst-Szene etabliert“, lobte die „Vanity Fair“. Gemeinsam mit Bekannten betreibt er zudem ein italienisches Restaurant in New York.
Über seine Eltern und seinen Beruf kennt Schnabel viele Promis – und scheint sich gern an ihrer Seite zu zeigen. Beziehungen zu Topmodels und Schauspielerinnen wie Demi Moore, Liv Tyler und Elle Macpherson werden ihm nachgesagt – alle ebenfalls deutlich älter. „Hollywoods heißeste ältere Frauen jagen diesen 27-Jährigen“, titelte das Boulevard-Blatt „New York Post“ und mutmaßte, Topmodel Klum könnte nur eine weitere schöne Kurzzeit-Eroberung von Schnabel sein.
Aber Klum hat für die Zukunft schon Grenzen gezogen. Nach Ehen mit dem Starfriseur Ric Pipino und dem britischen Sänger Seal, vier Kindern und zahlreichen Beziehungen – erst im Januar trennte sie sich von ihrem früheren Bodyguard Martin Kirsten, mit dem sie rund anderthalb Jahre zusammen gewesen war – stellte sie vor kurzem noch einmal deutlich klar, nie wieder heiraten zu wollen: „Nein, meine Meinung hat sich nicht geändert. Ich bin happy, auch ohne Trauschein.“