Riss in der Cockpit-Scheibe: Die 787 der Air India musste kurz nach dem Start zum Flughafen Frankfurt zurückkehren. Der Dreamliner wird zum ernsten Problem für Boeing.
Neu Delhi/Frankfurt/Main. Aufregung am Flughafen Frankfurt: Erneut hat ein Riss in der Frontscheibe Boeings Flagschiff „Dreamliner“ (Boeing 787) einen Strich durch die Rechnung gemacht. Einer der Langstreckenflieger musste in der Nacht zum Sonnabend etwa eine halbe Stunde nach dem Abflug zum Startpunkt in Frankfurt am Main zurückkehren, wie ein Sprecher der betroffenen indischen Fluggesellschaft Air India sagte.
Den Passagieren sei nichts passiert. Sie sollten am Abend nach der Reparatur mit derselben Maschine nach Delhi fliegen.
Der Vorfall reiht sich ein in die lange Pannenserie des „Dreamliner“. Erst im November riss die Scheibe einer Air-India-Maschine; kurz zuvor verlor eine Boeing 787 der Airline eine Rumpfplatte.
Andere Fluggesellschaften berichteten von Bränden in Batterien, defekten Toilettenspülungen und Heizgeräten sowie falschen Alarmsignalen. Der Air-India-Sprecher G. Prasada Rao sprach allerdings von „Kinderkrankheiten“: Die meisten Probleme seien mittlerweile behoben worden.