Eigentlich hätten bis zu zehn Militärmaschinen starten und mit Flügen über das Suchgebiet beginnen sollen. In der Region 1700 Kilometer nordwestlich von Perth herrschte jedoch hoher Wellengang und schlechte Sicht.
Sydney. Wegen stürmischen Wetters ist die Suche nach dem Wrack der verschollenen malaysischen Passagiermaschine zum Teil ausgesetzt worden. Zehn Aufklärungsflugzeuge mussten am Dienstag am Boden bleiben, weil sich nördlich des 49.500 Quadratkilometer großen Suchgebiets im Indischen Ozean ein Zyklon bildete. Das teilte das Einsatzzentrum in Perth mit.
Zehn Schiffe an der Wasseroberfläche sowie ein unbemanntes U-Boot setzten ihre Suche nach möglichen Trümmern von Flug MH370 am Dienstag jedoch fort. Bislang habe das U-Boot „Bluefin 21“ mehr als 80 Prozent der 310 Quadratkilometer großen Gebiets am Meeresgrund abgesucht und ein dreidimensionales Sonarprofil angefertigt. Dabei sei jedoch nichts Nennenswertes entdeckt worden. Das U-Boot hat schon neun jeweils 16-stündige Suchmissionen hinter sich.
Sein Suchgebiet liegt in einem Radius von 20 Kilometern um eine Stelle, an der am 8. April ein Unterwassersignal empfangen wurde, das womöglich von dem Flugschreiber der vermissten Boeing 777 der Malaysia Airlines stammt.
Noch vor Ende der Woche soll die U-Boot-Mission in dem Gebiet abgeschlossen sein. Der malaysische Verteidigungsminister Hishammuddin Hussein hatte aber betont, dass die Suche noch auf andere Teile des Meeresbodens ausgedehnt werden oder zusätzliches Gerät herangeschafft werden könnte.
Seit dem mysteriösen Verschwinden von Flug MH370 mit 239 Menschen an Bord am 8. März wird nach Überresten der Maschine gesucht. Das Suchgebiet im Indischen Ozean liegt gut 1700 Kilometer nordwestlich von Perth und ist in etwa so groß wie Niedersachsen. Immer noch ist völlig unklar, warum die Boeing 777 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen verschwand und später Tausende Kilometer weiter südlich abstürzte. Zwei Drittel der Passagiere waren Chinesen.