Ein Passagierflugzeug sollte Rettungsdienste zufolge vor der Ferieninsel Gran Canaria ins Meer gestürzt sein. Die spanischen Behörden sprechen jedoch von einem Irrtum.
Madrid. Eine optische Täuschung vor der Küste von Gran Canaria hat einen falschen Alarm wegen eines angeblichen Flugzeugabsturzes verursacht. Wie der staatliche Rettungsdienst der Kanareninsel am Donnerstag mitteilte, waren zwei Schiffe vor der Küste irrtümlicherweise für ein im Meer treibendes Flugzeug gehalten worden.
Die Zentrale der Luftverkehrskontrolle habe dem Rettungsdienst bestätigt, dass eine Passagiermaschine vor der Küste der Ferieninsel in den Atlantik gestürzt sei. Daraufhin sei Alarm ausgelöst worden, der sich jedoch bald als falsch herausstellte.
Die Besatzungen zweier Hubschrauber, die zur vermeintlichen Unglücksstelle losgeflogen waren, stellten nach Angaben der Behörden wenig später fest, dass es sich bei dem angeblichen Flugzeug um einen Schlepper und ein Spezialschiff mit einem Kran-Aufbau handelte. Die Schiffe, die in der Nähe des Flughafens vor der Küste manövrierten, sahen aus der Ferne wie ein Flugzeug aus.
Die Flughafenbehörde AENA wies darauf hin, dass bei Gran Canaria kein Flugzeug ins Meer gestürzt sei. Gleich darauf zog auch der Rettungsdienst seinen Alarm zurück. Der Flughafen von Gran Canaria liegt an der Ostküste der Insel unmittelbar am Meer.
Einige Augenzeugen, die den Rettungsdienst alarmiert hatten, waren sich bei ihrer – falschen – Beobachtung so sicher, dass sie sogar glaubten ausgemacht zu haben, um was für einen Flugzeugtyp es sich bei der vermeintlichen Maschine gehandelt haben soll.