In einem Brief an ihre Fan gaben die Red Hot Chili Peppers zu, das bei dem Megaevent viel vom Band kam, Dies bestätigten sie aber erst, nachdem der Verdacht kursierte.
New York. Die Red Hot Chili Peppers hatten sich vor langer Zeit geschworen, bei Live-Auftritten niemals auf Playback zurückzugreifen - doch für den Superbowl machten die Kultrocker wohl eine Ausnahme. Wie Bassist Flea in einem am Dienstag veröffentlichten Brief an Fans bekannte, gaben die Musiker bei ihrem Auftritt in der Halbzeitshow des US-Football-Endspielspektakels nur vor, ihren Hit „Give It Away“ zu spielen. Tatsächlich kamen die Klänge vom Band, Frontmann Anthony Kiedis sang immerhin live.
Die Idee dazu kam offenbar von ganz oben: Wegen möglicher technischer Ausfälle hielten die Organisatoren von der Nationalen Football-Liga eine Live-Performance für schwer umsetzbar und baten daher um eine Playback-Darbietung.
Nun hätten die als begeisterte Football-Fans bekannten Bandmitglieder die große Chance auf einen Super-Bowl-Auftritt nicht einfach so an sich vorbeiziehen lassen wollen, schrieb Flea weiter. Nach einer bandinternen Debatte und Rücksprache mit dem für den Haupt-Auftritt zuständigen Bruno Mars hätten sie entschieden, dass es „eine surreale, einmalige verrückte Sache wäre und wir es einfach tun und Spaß dabei haben würden“, erklärte Flea.
Die Beichte gab er ab, nachdem aufmerksamen TV-Zuschauern aufgefallen war, dass die Bandmitglieder ihren Auftritt im MetLife-Stadion in New Jersey am vergangenen Sonntag gänzlich „unplugged“ absolvierten.