Der ehemalige „Ruck Zuck“-Moderator hat die zehn Jahre alte Bestmarke von Daniel Küblböck überboten und sich in einen Sarg mit 40.000 Kakerlaken gelegt. Dank Wendler gibt es im RTL-Dschungel eine Nullrunde.
Coolangatta/Hamburg. Tanja Schumanns Sehnsucht nach Freiheit wird nach wie vor nicht erhört. Denn der freiwillige Auszug von Michael Wendler vor einer Woche hat die gesamte Dschungel-WG - und damit auch die in Lüneburg geborene Schauspielerin - am Montagabend vor einem Rauswurf bewahrt.
Obwohl die RTL-Zuschauer beim üblichen Gewinnspiel zur Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ abstimmen durften, hatte der Ausgang des Votings keine Konsequenzen. Das verkündeten die Moderatoren Daniel Hartwich und Sonja Zietlow überraschend am Ende der Show.
Schlagersänger Wendler war Anfang der vorigen Woche freiwillig abgereist und hatte damit den Takt der Abwahl durcheinandergebracht. Nun haben weiterhin sieben Kandidaten Aussicht auf die Dschungelkrone, die am Sonnabend verliehen wird.
Bendel knackt Küblböck-Rekord
Derweil trat am Montagabend Ex-„Ruck Zuck“-Moderator Jochen Bendel zur Dschungelprüfung im australischen Regenwald an. Während er in einem Glasbehälter festgeschnallt war, krabbelten unzählige Küchenschaben über ihn. Er erbeutete sieben Sterne für die Campbewohner.
In die Prüfung war Bendel einstimmig gewählt worden - also auch von sich selbst. „Ich bin fit und motiviert und will deshalb heute mal raus“, zeigte er sich zuvor noch optimistisch.
Zur Prüfung trat er dann aber doch nicht ganz alleine an. Der Moderator wurde von 40.000 Kakerlaken in einem gläsernen Käfig begleitet. Dort musste er innerhalb von drei Minuten so viele Sterne wie möglich von den Schrauben lösen.
Nach fast zwei Minuten bemerkte Jochen, dass sein Hosenstall noch offen war. Bis dahin hatte er dort wohl bereits einigen Kakerlaken Eintritt gewährt, wie er nach der Prüfung auch zugab. Jochen holte den maximalen Erfolg und ergatterte sieben Sterne - also jeweils ein Essen für die verbliebenen Kandidaten.
Damit hat Bendel auch den Uralt-Rekord von Daniel Küblböck geknackt. Der Sänger war 2004 im RTL-Dschungel mit 30.000 Kakerlaken überschüttet worden.
Ein weiterer Staffel-Rekord blieb RTL dagegen verwehrt. Am Montagabend schalteten 8,02 Millionen Zuschauer das Dschungelcamp ein. Mit 33,2 Prozent Marktanteil holte die Show damit zwar unangefochten den Quoten-Tagessieg, blieb aber hinter der bisherigen eigenen Bestmarke der achten Ausgabe von 8,37 Millionen Zuschauern zurück.
Auch unter Hamburgs TV-Guckern war „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ am Montag top: Mit 30,6 Prozent Marktanteil (0,15 Millionen) setzte sich das RTL-Format noch vor das „NDR Hamburg Journal“ (0,10 Millionen/18,1 Prozent).
Drogen-Gerüchte um Larissa
Für Aufsehen sorgten Drogen-Gerüchte um Larissa Marolt. Nachdem das österreichische Model erneut alle Camp-Bewohner zur Verzweiflung brachte, offenbarte Jochen eine wilde Theorie: “Vielleicht ist sie auf Entzug.“
Gabby versuchte anschließend, die Crew von der wilden These zu überzeugen. „Ich glaube, sie scheint die Kontrolle über sich zu verlieren. So langsam dreht sie durch. Es wird spekuliert, dass sie diverse Substanzen, von denen sie abhängig ist, vermisst“, so die ehemalige Sängerin der Band Queensberry.
Larissa ließen die Gerüchte um ihre Person kalt. „Sie glauben, ich höre nicht, wenn sie über mich reden. Aber ich habe sehr gute Ohren und werde hier im Camp unterschätzt“, sagte die 21-Jährige trotzig und stellte postwendend klar: „Ich vermisse lediglich gutes Essen und meine Familie. Das ist auch das Einzige, das mich glücklich macht.“
Melanie trauert Mola nach
Das Dschungelcamp verlassen musste Mola, der am Sonntag von den Zuschauern die wenigsten Anrufe bekam. Besonders traurig darüber zeigte sich Melanie. „Corinna, Julian und Mola waren diejenigen, die mir hier Kraft gegeben haben. Und jetzt sind alle weg“, resümierte das Erotik-Model.
Mola war hingegen überglücklich, den australischen Dschungel verlassen zu dürfen: „Ich habe viel gelernt und alles absolviert, was ich für mich kann. Wenn das einer nicht so sieht, ist mir das egal, weil nur meine Meinung zählt.“ Die Zuschauer nehmen dem Ex-Viva-Moderator vor allem übel, dass er am Freitag die Dschungelprüfung abgebrochen hat. Von der Gage will sich Mola eine Eigentumswohnung kaufen und eine finanzieren.