Grund ist eine Störung im Bahnhof Langenselbold. In Dortmund steckten am Freitag 600 Fahrgäste in einem Regionalexpress fest. Erst nach zwei Stunden ging die Fahrt weiter.
Dortmund/Frankfurt am Main. Zwei Vorfälle haben bei der Deutschen Bahn am Freitag für Behinderungen im Fahrplanablauf geführt. Während im Großraum Frankfurt der Berufsverkehr durch eine defekte Oberleitung erheblich gestört wurde, mussten in Nordrhein-Westfalen Passagiere eines Regionalzuges lange ausharren.
Dort hing ein Regionalexpress mit 600 Fahrgästen nach einem Personenunfall im Dortmunder Westen auf freier Strecke fest. Ein 50-jähriger Mann hatte sich nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei vor den Zug geworfen. Alle fünf Gleise auf der Strecke zwischen Bochum, Dortmund und Witten wurden für rund zweieinhalb Stunden gesperrt.
Zunächst sollten die Fahrgäste auf freier Strecke in Dortmund- Somborn in einen Ersatzzug umsteigen. Es stellte sich jedoch heraus, dass ein weiterer Lokführer im Zug saß. Er konnte den Regionalexpress RE 10114 nach knapp zwei Stunden nach Witten weiterfahren.
Im Regional- und Fernverkehr kam es zu Verzögerungen. Die Bahn leitete den Regional- und Fernverkehr über Gelsenkirchen um. 59 Züge hatten Verspätungen, 3 fielen auf Teilabschnitten aus.
ICE-Verspätung nach Störung
Zwischen Fulda und Frankfurt hatte am Morgen eine Oberleitungsstörung den Berufsverkehr durcheinandergebracht. Grund ist nach Angaben der Bahn eine Störung im Bahnhof Langenselbold (Main-Kinzig-Kreis).
Betroffen sind sowohl ICE- als auch Regionalzüge. Fernzüge werden demnach über Aschaffenburg beziehungsweise Gießen umgeleitet, es kommt zu Verspätungen von rund 30 Minuten.
Auf den Regionallinien RE 50 und RB 50 fahren aus Frankfurt kommende Züge laut Bahn nur bis Hanau, Züge aus Fulda wenden in Gelnhausen. Zwischen Fulda und Gelnhausen verkehren Ersatzbusse. Die Ursache für die Störung war zunächst unklar. Sie soll noch bis zum Mittag dauern.