Die „Rudi-Privatrente“ nennt Waldemar Hartmann, 65, einen Werbevertrag mit einer bayerischen Brauerei, den er 2003 eine Woche nach dem legendären TV-Interview mit DFB-Teamchef Rudi Völler unterschrieb. „Weißbier-Waldi“ heißt die Reporterlegende seitdem, weil ihm der wütende Völler unterstellte, er hätte schon drei Gläser des obergärigen Getränks intus.
Im Fernsehen ist die berüchtigte Duz-Maschine allerdings nicht mehr zu sehen, nachdem der ARD-Vertrag seiner Sendung „Waldis Club“ 2012 ausgelaufen und auch seine Expertise als Boxmoderator nicht mehr gefragt war. So tourt der gebürtige Nürnberger heute durch die Lande und liest aus seinem Buch „Dritte Halbzeit“ vor – wie am Donnerstag, als ihn Günther Jauchs Kandidatin Lena Gercke als Sportexperten benötigte und sich Hartmann einen kapitalen Blackout leistete, weil ihm der deutsche WM-Titel 1974 nicht einfiel. Aber wer weiß, womöglich bringt ihm das den nächsten lukrativen Vertrag ein – für das Wissensspiel „Trivial Pursuit“ zum Beispiel.