Ein Waldbrand in der Nähe von Colorado Springs in den USA hat Tausende Menschen zur Flucht gezwungen. Fast 100 Häuser gingen in Flammen auf. Auch ein Gefängnis musste evakuiert werden.
Los Angeles. Waldbrände haben im Westen der USA fast einhundert Häuser zerstört und Tausende Einwohner in die Flucht getrieben. Die Flammen hätten sich sehr schnell ausgebreitet und bereits viel Land vernichtet, sagte der Sheriff des Countys El Paso, Terry Maketa. Insgesamt wurden im Bundesstaat Colorado bereits mehr als 6000 Hektar Wald vernichtet, knapp 10.000 Menschen brachten sich vor den Flammen in Sicherheit.
Die Feuer seien bislang außer Kontrolle, sagte Maketa. Angefacht von starkem Wind und großer Hitze, breiteten sich die flammen rasch aus. Bislang werde niemand vermisst. Allerdings hätten sich einige Bewohner dem Evakuierungsaufruf widersetzt. „Eine meiner größten Sorgen ist, dass sie zu viel riskiert haben und sie dies das Leben gekostet hat“, sagte Maketa.
Das schlimmste Feuer zerstörte knapp 3500 Hektar Fläche nahe Colorado Springs, der zweitgrößten Stadt des Bundesstaats. Mehr als 900 Häftlinge mussten aus Sicherheitsgründen aus einem Gefängnis in eine andere Haftanstalt verlegt werden. Rund 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz, unterstützt von 48 Hubschraubern und Mitgliedern der Nationalgarde.