Die internationale Sportveranstaltung für Kriegsveteranen mit Behinderung lag dem 29-Jährigen besonders am Herzen. Der Prinz war als Luftwaffenoffizier selbst im Kampfeinsatz in Afghanistan.
Colorado Springs. Der britische Prinz Harry hat während seiner USA-Reise die „Warrior Games“ in Colorado eröffnet, eine internationale Sportveranstaltung für Kriegsveteranen mit Behinderung. Der 29-Jährige, der selbst zwei Mal als Luftwaffenoffizier im Kampfeinsatz in Afghanistan war, trug während der Zeremonie am Sonnabend einen Tarnanzug. Bei den „Warrior Games“ treten bis Donnerstag rund 260 Athleten in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an.
Der Sohn von Prinz Charles und Prinzessin Diana setzte sich zu den beinamputierten britischen Volleyballern auf den Hallenboden und spielte einige Ballwechsel mit. Mit ihm könne man als Soldat leicht ins Gespräch kommen, sagte Hauptmann Dave Henson, einer die Mitspieler. „Er weiß, wie es da draußen ist. Er war im Afghanistan-Einsatz – auf dem Boden und in der Luft.“ Der 28-jährige Henson hat bei einer Bombenexplosion am Hindukusch vor zwei Jahren beide Beine verloren.
Tags zuvor hatte Harry auf dem Nationalfriedhof in Arlington gefallener US-Soldaten gedacht. Vor dem Grab eines Kriegsveteranen legte die Nummer drei der britischen Thronfolge einen Kranz nieder.
Der Prinz war am Donnerstag zu einem einwöchigen Besuch in den USA eingetroffen. Auf seinem Programm stehen unter anderem noch ein Aufenthalt in New Jersey, wo im vergangenen Herbst Supersturm Sandy zum Teil schwere Verwüstungen angerichtet hatte. Zudem will Harry an Veranstaltungen in New York und zum Ausklang seiner Reise an einem Polospiel in Greenwich im US-Staat Connecticut teilnehmen.