Einen Tag vor den Daytona 500 landete ein Auto nach einer Massenkarambolage im Begrenzungszaun. Trümmerteile flogen auf die Haupttribüne.
Daytona. Einen Tag vor den legendären Daytona 500 sind beim 300-Meilen-Rennen in Florida bei einem schweren Unfall 32 Menschen verletzt worden. Nach Angaben des TV-Senders Fox erlitten zwei Menschen schwere Kopfverletzungen. Sie schwebten in der Nacht zum Sonntag in Lebensgefahr. 18 Zuschauer befanden sich noch in umliegenden Krankenhäusern.
Kurz vor der Ziellinie ereignete sich am Sonnabend die Massenkarambolage mit mehr als einem Dutzend Fahrzeugen. Dabei flogen Trümmerteile des Wagens von Renn-Neuling Kyle Larson auf die Haupttribüne, berichtete der US-Motorsportverband Nascar.
Larson kam bei dem fürchterlichen Crash mit dem Schrecken davon. „Überall flogen Teile herum, es war wie im Krieg“, sagte Augenzeuge Terry Huckaby dem TV-Sender ESPN. „Auf der Tribüne lag ein Motor, es ist kaum zu glauben. Es war schaurig.“
Mehrere Wagen waren bereits ineinander gekracht, als Larsons Auto mit voller Wucht am Heck getroffen wurde und oberhalb der Mauer am Fahrbahnrand gegen den Zaun prallte. Larson kletterte unverletzt aus dem Wrack. „Im Cockpit gab es Flammen, aber mir ging es gut und ich kam schnell aus dem Auto“, sagte der Nascar-Pilot. Tony Stewart gewann das Rennen, war nach dem Zwischenfall aber sichtlich geschockt. „Ich habe in den Spiegel geschaut und die schlimmsten Bilder in meiner Karriere als Rennfahrer gesehen“, sagte der Sieger.
Nascar-Präsident Mike Helton erklärte: „Ein Teil des Sicherheitszauns wurde zerstört, glücklicherweise waren viele Ersthelfer sofort zur Stelle“. Das Rennen war der Saisonauftakt der zweiten Nascar-Liga. Bei der Karambolage fuhren die Wagen bis zu 300 km/h.