Acht Tage hielten sie 30 Menschen in ihrer Gewalt. Dann ließen die somalischen Piraten die Besatzung der französischen Luxuxyacht “Le Ponant“, die sie im Golf von Aden als Geiseln genommen hatten, wieder frei.
Paris. Bei der Flucht mit von der Reederei gezahlten zwei Millionen Dollar Lösegeld wurden die Gangster von einer französischen Eliteeinheit mit Hubschraubern verfolgt. Sechs der zwölf Piraten wurden dabei auf dem Festland überwältigt und festgenommen.
Das Militär gab am Wochenende die ersten Bilder frei, die zeigen, wie Soldaten die Gangster umstellten und dann zu einem Hubschrauber brachten. Dabei wurden bei den Piraten Geldsäcke gefunden, bei denen es sich vermutlich um einen Teil des Lösegelds handelt. Frankreichs Verteidigungsminister Herve Morin fordert, dass die Piraten in Frankreich vor Gericht gestellt werden, und bestätigte, dass es bei der Aktion keine Toten gegeben habe. Morin: "Es ist nicht ein Tropfen Blut geflossen."
Die freigelassenen Geiseln werden heute in Paris erwartet. Die Regierung schickte eigens eine Sondermaschine nach Dschibuti. Zwei Männer blieben zurück. Sie wollten auf eigenen Wunsch sofort wieder an Bord der "Le Ponant".