Der Täter muss ein Jahr ins Jugendgefängnis. Der 15-Jährige hatte im Januar ein Mädchen getötet, das Gerüchte über Facebook verbreitet haben soll.
Arnheim. Im sogenannten Facebook-Mord in den Niederlanden hat das Gericht in Arnheim am Montag die Höchststrafe verhängt. Der 15 Jahre alte Angeklagte wurde wegen Mordes und versuchten Totschlags zu einem Jahr Jugendgefängnis und drei Jahren Zwangstherapie in einer Anstalt für Straftäter verurteilt. Der Junge hatte im Januar ein Mädchen getötet, weil dieses im Internet bei Facebook Gerüchte verbreitet haben soll. Es ist die Höchststrafe für jugendliche Straftäter. Angeheuert wurde der Täter vermutlich von zwei anderen Jugendlichen. Das Verfahren gegen diese möglichen Anstifter wird im Oktober fortgesetzt. Bei dem Mord war der Vater des Mädchens verletzt worden. Der spektakuläre Fall – in den Niederlanden "Facebook-Mord“ genannt – hatte das Land schwer erschüttert. (dpa)