Sie setzt sich für gleichgeschlechtliche Liebe und die inhaftierte Mädchen-Band Pussy Riot ein. Madonna eckt in Russland mächtig an.
Moskau. Weil US-Popstar Madonna (53) bei ihrem Konzert in St. Petersburg zur Toleranz für Schwule und Lesben aufgerufen hat, fordern russisch-orthodoxe Gläubige umgerechnet 8,5 Millionen Euro Schmerzensgeld. Die Sängerin habe am 9. August ein orthodoxes Kreuz mit Füßen getreten, begründete eine Sprecherin am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge die Klage. Zudem habe Madonna mit ihrem Einsatz für Homosexuelle gegen Gesetze der Touristenmetropole verstoßen. „Wir, die Einwohner der Kulturhauptstadt, haben einen immensen moralischen Schaden erlitten“, sagte die Sprecherin. 50 Prozent der Schadenssumme sollten in das Stadtbudget fließen. (dpa)
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