Die Billigfluggesellschaft soll laut spanischer Verbraucherverbände die Sicherheit der Passagiere gefährdet haben. Ryanair dementiert.
Madrid. Das spanische Verkehrsministerium hat eine Untersuchung gegen die Billigfluggesellschaft Ryanair eingeleitet. Mehrere Verbraucherverbände in Spanien hatten den Vorwurf erhoben, dass drei Maschinen des irischen Unternehmens in der ostspanischen Hafenstadt Valencia Notlandungen unternommen hätten, weil die Flugzeuge nicht mehr genug Treibstoff in ihren Tanks gehabt hätten.
Sie hielten Ryanair vor, die Sicherheit der Passagiere gefährdet zu haben. Wie die staatliche spanische Nachrichtenagentur Efe am Dienstag berichtete, geht die – dem Ministerium unterstellte - Flugsicherheitsbehörde (AESA) in ihrer Untersuchung dem Vorwurf nach.
Demgegenüber betonte Ryanair, die drei Maschinen seien normal gelandet und hätten die vorgeschriebene Mindestmenge an Treibstoff in ihren Tanks gehabt. Die Flugzeuge seien am 26. Juli auf der Route nach Madrid wegen eines Gewitters über der spanischen Hauptstadt nach Valencia umgeleitet worden.
Dort hätten sie etwa eine Stunde in einer Warteschleife kreisen müssen, heißt in einer Erklärung des Unternehmens. Die Piloten hätten dann um eine sofortige Landeerlaubnis gebeten, weil sich die Kerosinmenge in den Tanks der Maschinen der vorschriebenen Mindestmenge für 30 zusätzliche Flugminuten näherte. (dpa)