Über den Geiselnehmer war zunächst wenig bekannt. Es hieß nur, er sei in seinen Dreißigern, wohnhaft in Vitry und sei nicht vorbestraft.
Paris. Ein Geiseldrama auf einem Schulgelände in Frankreich hat am Dienstag ein glimpfliches Ende genommen. Der bewaffnete Geiselnehmer sei in Polizeigewahrsam genommen worden, seine Opfer seien alle unverletzt geblieben, teilten die Behörden am Mittag mit. Die Geiselnahme ereignete sich am Dienstagmorgen in der südlich von Paris gelegenen Stadt Vitry-sur-Seine, als Eltern ihre Kinder zum Schulgelände brachten.
Die meisten der Geiseln, darunter auch Kinder, wurden bereits kurze Zeit später wieder freigelassen, wie die Polizei mitteilte. Ein Elternteil habe sich aber mehrere Stunden in der Gewalt des Täters befunden.
Kurz nach Freilassung der letzten Geisel sei der Täter aus dem Gebäude gekommen, sagte der Präfekt der Region Val-de-Marne, Pierre Dartout. Teams der Polizei-Spezialeinheit RAID hätten mit dem Geiselnehmer verhandelt und ihn unverletzt festgenommen.
Nach Angaben eines Polizeibeamten trug der Täter eine Schusswaffe bei sich. Andere Gewährspersonen sagten, die Art der Waffe sei unklar. Über den Geiselnehmer war zunächst wenig bekannt. Aus Justizkreisen verlautete, er sei in seinen Dreißigern, wohnhaft in Vitry und sei nicht vorbestraft.
In Frankreich sind derzeit Ferien, in vielen Schulen finden aber Sommeraktivitäten statt. Auf dem Schulgelände, auf dem sich die Geiselnahme ereignete, befinden sich auch Kindergärten und Grundschulen.