Zu den Shows werden auch zahlreiche Stars und Sternchen erwartet. Moderatorin Sylvie van der Vaart wird als Dessous-Model ihr Laufstegdebüt geben.
Berlin. Mode, Models und viel Glamour: Berlin wird in der kommenden Woche wieder zum Treffpunkt der internationalen Modeszene. Zur Berlin Fashion Week präsentieren die Designer ihre Kollektionen für den Frühling und Sommer 2013. Ein Höhepunkt sind die Schauen der Mercedes-Benz Fashion Week (4. bis 7. Juli). In einem Zelt an der Siegessäule präsentieren über 50 Labels ihre Mode. Neben renommierten Designern und Marken wie Hugo Boss, Escada Sport und Rena Lange zeigen auch Nachwuchslabels den geladenen Gäste ihre neuesten Arbeiten.
Zu den Shows werden auch zahlreiche Stars und Sternchen erwartet. Moderatorin Sylvie van der Vaart wird als Dessous-Model ihr Laufsteg-Debüt geben. Auch bei der „Stylenite“ des Designers Michael Michalsky dürfte die Promidichte hoch sein.
Beim „Designer for Tomorrow“-Award zeigen fünf junge Designer ihre Kollektionen. Schirmherr Marc Jacobs und eine Jury aus Mode-Experten küren den Sieger am 4. Juli. Deutsche Nachwuchsdesigner wie Michael Sontag und das Label Augustin Teboul präsentieren sich zudem im „Vogue Salon“ im Hotel de Rome. Auch die Studenten der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und der Universität der Künste Berlin zeigen auf der Fashion Show ihr Können.
Auch für das breite Publikum bietet die Fashion Week reichlich Gelegenheit, sich über die neuesten Trends zu informieren: Die „Showroom Days“ (3. bis 8. Juli) richten sich an alle Modeinteressierten. An 50 Orten in der Stadt gewähren vorrangig junge Berliner Designer Einblicke in ihre Arbeit. Über die ganze Stadt verteilt sind zudem Performances, Ausstellungen und Partys geplant.
Ein weiterer Schwerpunkt der Fashion Week sind die Messen für Fachbesucher. Während sich die Bread & Butter (4. bis 6. Juli) auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof auf Urban- und Streetwear spezialisiert hat, werden bei der Premium (4. bis 6. Juli) Luxus- und Avantgarde-Produkte gezeigt.
Daneben zeigt sich die Fashion Week erneut von ihrer grünen Seite. Unter anderem legen der Lavera Showfloor Berlin, der Green-Showroom und die Ethical Fashion Show den Fokus auf ökologisch und sozialverträglich gefertigte Produkte.
Die Berliner Modewoche wächst seit Jahren. Sie steht in Konkurrenz zu den Fashion Weeks in Paris, London, Mailand und New York. Im vergangenen Jahr kamen rund 250.000 Modeinteressierte, Einkäufer und Journalisten nach Berlin. Die Veranstalter rechnen diesmal mit mindestens ebenso vielen Besuchern.
Nach Einschätzung von Suzana Wouda vom Verband Deutscher Mode- und Textildesigner (VDMD) hat sich Berlin inzwischen als Modestandort etabliert. Die Fashion Week sei für Top-Labels zu einer festen Adresse geworden, und auch die Besucherzahl der Verkaufsmessen steige stetig an.
„Die Konzentration von jungen Kreativen in Berlin ist sicherlich zur Zeit die höchste in Europa“, sagte Wouda. Für diese könne die Fashion Week zum Sprungbrett werden: „Wer mit seinem Label durchstarten möchte und auch schon entsprechend organisiert ist, hat hier sicher eine gute Plattform.“