Schlagerstar Matthias Reim verbringt Silvester im Krankenhaus. Der 54-jährige Sänger sei schwer krank und musste seine Konzerte abgesagen.

Alsfeld. Wer Silvester mit dem Schlagerstar Matthias Reim ("Verdammt, ich lieb' dich“) verbringen wollte, muss umdenken. Denn der Schlagerbarde ist krank und liegt im Krankenhaus auf Mallorca. Seine Konzerte im hessischen Alsfeld und Rostock hat Reim absagen müssen. Das Konzert in Alsfeld war bereits vor einer Woche abgesagt worden, wie der Geschäftsführer der Hessenhalle Alsfeld GmbH, Wigbert Hill, mitteilte. Der 54-jährige Sänger sei Medienberichten zufolge schwer krank.

Reims Manager Dieter Weidenfeld sagte der "Bild"-Zeitung: "Matthias geht es schlecht. Er fühlte sich bereits seit Tagen nicht gut.“ Reisen sei Reim vom Arzt verboten worden. "Es wird vermutet, dass er eine schwere Virus-Erkrankung hat.“ Reim müsse sich nun zunächst erholen, zitiert die "Bild“ den Manager. Weidenfeld war am Freitag für eine Bestätigung zunächst nicht zu erreichen.

Reim selbst sagte laut einer Mitteilung vom EMI Music: "Es tut mir sehr leid, dass ich meine Zuschauer enttäuschen muss. Aber die Konzerte werden natürlich in ein paar Wochen nachgeholt. Und meine Ärzte haben mir fest versprochen, dass ich nach den 14 Ruhetagen wieder voll einsatzbereit bin.“

Reim ist vor allem bekannt durch seinen Song "Verdammt, ich lieb' dich“ aus dem Jahr 1990, komponiert angeblich innerhalb von nur einer Stunde. Nach dem Erfolg des Überraschungshits lebte er zunächst sechs Jahre lang in den USA. Heute wohnt er mit Ehefrau Nummer drei, seinen Kindern und einem Dutzend Hunden auf Mallorca.

Für Aufsehen sorgte der blonde, blauäugige Schlagerbarde stets auch auf anderen Bühnen als der Musik: Seine schmerzliche Trennung von Schlager-Star Michelle im Jahr 2001 machte ebenso Schlagzeilen wie seine Riesen-Pleite. Erst vier Jahre nach seiner Insolvenz war der Sänger nach eigenen Angaben schuldenfrei, er soll ein millionenschweres Vermögen verloren haben.

Mit neuer CD "Sieben Leben“, großer Tournee und seinen Memoiren mit dem Titel "Verdammt, ich leb' noch“ gelang ihm in diesem Jahr das Comeback. "Ich hab's ja vom Schicksal hoch wie tief ganz, ganz Dicke gekriegt“, sagt Reim im Rückblick auf die vergangenen Jahre. (abendblatt.de/dpa)