Ein Gericht in Saudi-Arabien hat einen 45-jährigen Australier wegen Gotteslästerung zu einem Jahr Haft und 500 Peitschenhieben verurteilt.
Sydney. Wegen Blasphemie ist ein Australier in Saudi-Arabien zu 500 Peitschenhieben und einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt worden. Mansor Almaribe sei im vergangenen Monat während der muslimischen Pilgerreise Hadsch in der Stadt Medina festgenommen worden, teilte seine Familie mit. Die saudiarabischen Behörden hätten ihm vorgeworfen, die Gefährten des Propheten Mohammed beleidigt zu haben. Australiens Botschafter in Saudi-Arabien habe die Behörden um die Begnadigung des 45-Jährigen gebeten, teilte das australische Außenministerium am Mittwoch mit. "Die australische Regierung ist strikt gegen körperliche Züchtigung", hieß es in einer Stellungnahme.
Der fünffache Vater aus dem Ort Shepparton im südlich Bundesstaat Victoria ist demnach zu arm, um sich einen Anwalt leisten zu können. Nach Angaben eines seiner Söhne leidet er an Diabetes und Herzproblemen. „Ich glaube nicht einmal, dass er 50 Peitschenhiebe überleben könnte“, sagte dieser dem Rundfunksender ABC.