Ein Jet der Fluggesellschaft LOT ist in Warschau wegen Fahrwerkproblemen notgelandet. Die 231 Passagiere blieben unverletzt.
Warschau. Spektakuläre Notlandung einer Boeing 767 der polnischen Fluggesellschaft LOT in Warschau: Weil sich das Fahrgestell nicht ausfahren ließ, mussten Flugkapitän Tadeusz Wrona und sein Copilot Jerzy Szwartz eine Bauchlandung ohne Räder versuchen. LOT-Präsident Maciech Pirot bescheinigte ihnen "eine perfekte Notlandung“, bei der niemand verletzt wurde.
Die Maschine mit 231 Passagieren an Bord kam aus Newark in den USA. Schon vor dem Landeanflug bemerkten die Piloten, dass das Fahrwerk klemmte. Sie kreisten zunächst über dem Flughafen und ließen restlichen Treibstoff ab. Auf dem Boden brachte unterdessen die Feuerwehr einen feuerhemmenden Schaumteppich aus, auf dem das Flugzeug mit fast leeren Tanks aufsetzte, wie der Sprecher von LOT, Leszek Chorzewski, mitteilte.
Einige Fluggäste flohen nach der Landung aus der Maschine. Nach Angaben des Flughafensprechers Przemyslaw Przybylski wurden die Passagiere in einem medizinischen Zentrum versorgt. Es gab keine Panik, die Kabinenbesatzung hatte die Gäste gut auf die Landung vorbereitet, sagte Pirot zu Reportern. Der Flughafen wurde bis Mittwochmorgen 8.00 Uhr gesperrt. Vorgesehene Flüge wurden nach Lodz, Gdansk (Danzig) und Krakau umgeleitet. Polens Präsident Bronislaw Komorowski gratulierte der Crew und dankte für die erfolgreiche Landung.