Die Schlagseite der im Hafen von Ålesund liegenden Fähre sei auf rund fünf Grad zurückgegangen. Kentern könne das Schiff jetzt nicht mehr.

Oslo. Drei Tage nach dem Brand auf der „Nordlys“ ist die Gefahr gebannt, dass das norwegische Passagierschiffes kentert. Es laufe kein Wasser mehr in das Schiff, sagte ein Sprecher der Hurtigruten-Reederei am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. „Der Rumpf wird mit Videokameras überprüft, um sicherzustellen, dass es keine Lecks gibt.“ Die Schlagseite der im Hafen von Ålesund liegenden Fähre sei auf rund fünf Grad zurückgegangen. Bergungsspezialisten hatten zusätzliche Pumpen angebracht, um das Wasser aus dem Rumpf zu bekommen.

Inzwischen seien auch Experten kurz an Bord gewesen, um die Ursache des Unglücks zu ermitteln. Bei dem Feuer waren zwei Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen und 16 Menschen verletzt worden, darunter zwei Deutsche. Alle 207 Passagiere konnten aber sicher an Land gebracht werden. Sobald die Fachleute es erlauben, sollen die Autos von der Fähre geholt und auch das Gepäck und die persönlichen Gegenstände der Passagiere eingesammelt werden.

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Bei der Inspektion waren der Kapitän der „Nordlys“ und der Chef der Hurtigruten-Reederei, Olav Fjell, dabei. Es gebe viel Ruß, und es stünden noch Essensreste auf den Tischen, beschrieb dieser das Szenario. Der Brand auf dem 122 Meter langen Schiff war am Donnerstag beim Anlaufen des westnorwegischen Hafens Ålesund ausgebrochen. Vermutet wird, dass für das Unglück eine Explosion im Maschinenraum verantwortlich war.

(dpa/abendblatt.de)