Kentergefahr verringert: Zwei Tage nach dem Brand auf der „Nordlys“ haben Bergungsexperten mit zusätzlichen Pumpen das Schiff stabilisiert.
Oslo. Zwei Tage nach dem Brand auf der „Nordlys“ hat sich die Gefahr eines Kenterns des norwegischen Passagierschiffes weiter verringert. Mit dem Einsatz zusätzlicher Pumpen haben Bergungsexperten das Schiff im westnorwegischen Hafen von Ålesund weiter stabilisieren können, wie Polizei und Reederei am Sonnabend mitteilten. Die Schlagseite ging demnach auf rund sieben Grad zurück.
„Die Lage hat sich verbessert“, sagte ein Sprecher der Hurtigruten-Reederei der Nachrichtenagentur dpa. Nach wie vor werde Wasser aus dem Rumpf gepumpt. Sobald das Schiff stabil genug ist, sollen Experten an Bord gehen, um die Ursache des Feuers zu ermitteln. Dieses war beim Anlaufen von Ålesund ausgebrochen. Auch sollen Gepäck und persönliche Gegenstände der 207 Passagiere eingesammelt werden.
Vermutet wird, dass eine Explosion im Maschinenraum für das Unglück verantwortlich war. Bei dem Feuer waren zwei Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen und 16 Menschen verletzt worden, darunter zwei Deutsche. Alle Passagiere konnten aber an Land gebracht werden. Etwa 100 von ihnen sind nach Angaben der Reederei weiter in Ålesund. (dpa)