Der ehemalige Tennisprofi Boris Becker wohnt in London, seine Söhne Noah und Elias leben bei ihrer Mutter in Miami. Trotzdem ist der Kontak eng.
Berlin. Noah Becker ist von seinem Vater Boris früh auf das Leben als Kind eines Prominenten vorbereitet worden. Er habe ihn schon als kleinen Jungen darauf hingewiesen, dass er immer beobachtet werde. „Als Kinder konnten wir das Haus ja nie ohne Bodyguard verlassen“, erzählte der 17-Jährige im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung. Es habe aber auch Vorteile, der Sohn von Boris Becker zu sein. „Zum Beispiel, dass ich als 17-Jähriger nun Designer meiner eigenen Modelinie 'Fancy' bin“, sagte er. Für den Start als Designer habe ihm sein Vater Geld geliehen, dass er nach dem Verkauf einiger T-Shirts bereits zurückgezahlt habe.
Sein erstes selbst entworfenes T-Shirt zeige seinen Vater nach seinem Wimbledon-Sieg mit dem Pokal in der Hand. „Es ist mein Zeichen des Respekts: Ich bin jetzt 17 - er war damals auch 17, als er Wimbledon gewann“, sagte Boris Beckers ältester Sohn.
Täglicher Kontakt mit Vater
Die Trennung seiner Eltern 2001 hatte der damals Sechsjährige zunächst gar nicht realisiert. „Es war halt so, dass es auf einmal nach Miami ging - und Papa plötzlich immer seltener nach Hause kam“, berichtete Becker. Er habe erst mit der Zeit gemerkt, dass da was nicht stimme. Dennoch sei die Verbindung zu seinem Vater nach wie vor eng. „Ich schreibe ihm täglich über Twitter. Mein Vater meldet sich jeden Tag, wünscht gute Nacht, wenn ich zu Hause bin“, sagte der 17-Jährige. Aber auch Streit zwischen ihm und Boris Becker gebe es öfter. Sein Vater sei ein Dickkopf. „Aber das habe ich irgendwie geerbt, das erklärt unsere Diskussionen“, räumte Noah Becker ein.
Von seiner 18 Jahre alten Freundin Rafaela sei sein Vater begeistert. Nachdem er sie seinem Vater vorgestellt hatte, habe dieser zu ihm gesagt: „Junge, das ist ein tolles Mädchen“, erzählte Becker.