Bei ihrem Besuch kanadischer Urvölker wurden die Royals mit Tänzen und Gesängen begrüßt, mussten aber auch selbst aktiv werden.
Yellowknife/New York. Prinz William und seine Frau Catherine sind am Dienstag am nördlichsten Punkt ihrer Kanadareise angelangt, dem Land von Urvölkern wie der Dene First Nation. In Yellowknife, der Provinzhauptstadt der Northwest Territories, wurde das königliche Paar nach einem Bericht des kanadischen Fernsehens CBC mit Tänzen, Gesängen und der Trommelmusik einheimischer Indianer begrüßt. Anschließend wollten Jugendliche die Royals als Zuschauer zu einem Straßen-Hockey-Spiel einladen.
Die Provinz ist mit einer Fläche von 1,14 Millionen Quadratkilometern etwa dreimal so groß wie Deutschland, beherbergt aber nur rund 40 000 Einwohner. Die Mehrheit gehört einer First Nation an, das heißt, einem von Kanadas vielen Indianervölkern.
Fotos von der Ankunft in Yellowknife am späten Montagabend zeigen William und Kate mit mächtigen Schirmen vor einem grauen Himmel mit tiefhängenden Wolken. Ungeachtet des Wetters wollten die Besucher später mit einem kleinen Wasserflugzeug zum Blachford Lake, einem See im kanadischen Busch, aufbrechen. Dort stand ihnen im Dechinta Centre for Research and Learning eine Lektion in der Sprache des Weledeh-Stammes bevor.
„Wir werden ihnen beibringen, wie sie sich vorstellen und auch ’Danke’ sagen können“, erläuterte die Programmdirektorin des Dechinta-Zentrums, Kyla Kakfwi Scott, dem Fernsehsender CBC. „So bereiten wir sie auf das Treffen mit unseren Stammeshäuptlingen vor. Außerdem sollten die Royals mit Techniken von Kanadas Ureinwohnern vertraut gemacht werden: dem Trocknen von Fischfang zur Verlängerung seiner Haltbarkeit und dem Gerben von Elchhaut zur späteren Nutzung unter anderem als Kleidung und Schuhwerk. (dpa)