In den USA sind rund ein Drittel aller Kinder im Schulalter Schikanen ihrer Mitschüler ausgesetzt. Die Obamas sprachen das Problem jetzt an.
Washington. Mobbing unter Schülern - das ist für die Obamas alles andere als ein Kavaliersdelikt. Der US-Präsident und die First Lady luden am Donnerstag zu einem „Gipfel“ im Weißen Haus ein, um auf das verbreitete Problem an amerikanischen Schulen aufmerksam zu machen und Wege aufzuzeigen, wie es sich verhindern lässt. In den USA sind nach Regierungsangaben jedes Jahr schätzungsweise rund ein Drittel aller Kinder im Schulalter Schikanen ihrer Mitschüler ausgesetzt, das sind etwa 13 Millionen. Im vergangenen Jahr hatten mehrere Selbstmorde drangsalierter Schüler die Öffentlichkeit aufgeschreckt.
Ziel des Treffens von Lehrern, Schülern, Eltern, Experten und Politikern sei es, „den Mythos zu zerstreuen, dass Mobbing so etwas wie eine harmlose Reifeprüfung ist oder ein unausweichlicher Teil des Aufwachsens“, sagte Präsident Barack Obama. „Es bricht uns das Herz, wenn wir uns vorstellen, dass ein Kind jeden Tag im Klassenzimmer, auf dem Spielplatz oder sogar, wenn es ins Intenret geht, Angst hat“, erklärte Michelle Obama.
Beide warnten vor möglichen Langzeitfolgen für gemobbte Schüler: Lernschwierigkeiten, ein erhöhtes Risiko von Drogen- und Alkoholmissbrauch, physische und psychische Gesundheitsprobleme.
Die Obamas sprachen dabei auch als Eltern: Sie haben selbst zwei Töchter im schulpflichtigen Alter, Sasha und Malia. Als Teil der Kampagne richtete das Weiße Haus eigens eine Webseite mit Informationen ein: StopBullying.gov.