Ein Lufthansa-Jet mit 296 Passagieren musste kurz nach dem Start notlanden. An Bord befand sich auch das deutsche Hockey-Nationalteam.
Buenos Aires/São Paulo. Schock für Hamburgs Hockey-Asse: Mitglieder der deutschen Damen-Nationalmannschaft befanden sich an Bord der Lufthansa Maschine LH 511, die im argentinischen Buenos Aires notlanden musste. Der Jumbo-Jet mit 296 Passagieren und Besatzungsmitgliedern musste nach einem Vogelschlag kurz nach dem Start in der argentinischen Hauptstadt wieder zu Boden gehen. Hockey-Bundestrainer Michael Behrmann und die Hamburgerinnen Mia Sehlmann (Uhlenhorster Hockey-Club), Celine Wilde (Klipper THC) und Tina Schütze (Club an der Alster) waren mit an Bord.
Nach 17 Tagen Trainingslager und zwei Vier-Nationen-Turnieren in Mendoza und Rosario waren sie auf dem Weg zurück nach Deutschland. Alle Passagiere kamen mit dem Schock davon, verletzt wurde niemand. Nicht mit an Bord waren Janne Müller-Wieland, Eileen Hoffmann und Yvonne Frank. Die Uhlenhorsterinnen wollten nach Trainings- und Turnierstress noch ein paar Tage Urlaub in Südamerika machen. "Wir haben uns wahrscheinlich selten so über ein Wiedersehen nach nur ein paar Stunden gefreut", sagte Müller-Wieland nach dem ihre Kolleginen wohlauf wieder in Buenos Aires eintrafen.
Die Mannschaft verbrachte die Nacht im Hotel, fliegt schnellstmöglich wieder nach Deutschland. Müller-Wieland, Hoffmann und Frank reisen indes weiter nach Uruguay und kehren am Freitag zurück nach Hamburg. "Hoffentlich ohne Vogel im Triebwerk", konnte Janne Müller-Wieland schon wieder schmunzeln.
Eigentlich sollte der längste Nonstoppflug im Lufthansanetz mehr als 13 Stunden dauern. Aber schon 40 Minuten nach dem Start kündigte der Pilot über die Bordlautsprecher an, dass Vögel in eine der Turbinen geraten seien und sie beschädigt hätten. Deshalb müsse das Flugzeug umkehren. „Die Besatzung hat sich vorbildlich verhalten und allen Passagieren die ganze Zeit ein Gefühl der Sicherheit vermittelt“, lobte eine argentinische Passagierin nach der Landung im Fernsehen.
Lufthansa-Maschine musste nach Start in Brasilien umkehren
Unterdessen ist ebenfalls eine Maschine der Lufthansa wegen technischer Probleme am Montag kurz nach dem Start von São Paulo wieder zum Ausgangsflughafen zurückgekehrt. Das berichteten brasilianische Medien am Dienstag. Nach Angaben des Internetportals „globo.com“ solles im Cockpit einen Brand gegeben haben. Die Maschine mit der Flugnummer 505 sei mit 221 Passagieren an Bord um 18.15 Uhr (Ortszeit) mit Ziel München gestartet und um 19.20 Uhr wieder gelandet.
Lufthansa habe technische Problemen bestätigt. Niemand sei bei dem Vorfall verletzt worden. Die meisten Passagiere hätten bereits am Montag mit einem anderen Lufthansa-Flug den Heimweg antreten können.