Wenn es ums Kind geht, scheuen die Hollywood-Stars Cruz und Bardem den Medienrummel. Zur Geburt ihres Babys gibt es kaum Informationen.

Madrid. Penélope Cruz und Javier Bardem sind es gewohnt, vor der Kamera zu stehen, aber ihr Privatleben ist den beiden spanischen Hollywood-Stars heilig. Die Geburt ihres ersten Kindes gaben die Oscar-Preisträger erst mehrere Tage später und auch nur in einem knappen Kommuniqué bekannt. „Penélope und Javier haben ihren ersten Sohn in der vorigen Woche im Kreise der Familie willkommen geheißen“, heißt es darin. „Den Eltern und dem Baby geht es prächtig.“ Kein Wort zum Geburtstag, zur Größe oder zum Namen des Jungen.

Der 41-jährige Bardem, der in dieser Woche für seine Rolle im Film „Biutiful“ für den Oscar nominiert wurde, hatte erst kürzlich deutlich gemacht, dass er und seine Frau den Medienrummel verabscheuen. „Wir sind nicht wie (unsere US-Kollegen) Angelina Jolie und Brad Pitt“, sagte er einem US-Fernsehsender. „Unser Privatleben ist uns wichtig. Es fällt uns schwer, in der Öffentlichkeit aufzutreten.“

Die beiden Filmstars hatten ursprünglich geplant, dass ihr Kind in Spanien zur Welt kommen sollte. Nach Angaben der Zeitung „El País“ hatten sie sich bereits bei einer Madrider Klinik erkundigt. Als die Information jedoch durchsickerte, änderten sie ihre Pläne und entschieden sich für eine Klinik in Los Angeles, die bei Prominenten wegen ihrer Diskretion geschätzt wird. Die Geburt des Kindes in den USA hat zudem den Vorteil, dass der Junge neben der spanischen auch die amerikanische Staatsangehörigkeit bekommt.

Die ersten Gerüchte von der Geburt hatten sich in der US-Metropole am Dienstagabend (Ortszeit) verbreitet. Als Reporter zu dem Krankenhaus eilten, hatten die „Pe“ und ihr Baby die Klinik längst verlassen. Nicht einmal die Parkplatzwächter bekamen davon etwas mit. „Wir haben gesehen, wie die Verwandten der Spanier am Freitag angekommen waren“, berichtete einer von ihnen der Zeitung „El Mundo“. „Aber danach bekamen wir keinen von ihnen mehr zu Gesicht.“

Wenn es nach den Hollywood-Stars gegangen wäre, hätte die Öffentlichkeit auch von ihrer Liebe, von der Heirat und der Schwangerschaft der Schauspielerin nichts erfahren. Cruz und Bardem hatten erstmals 1992 für den spanischen Film „Jamón, Jamón“ gemeinsam vor der Kamera gestanden. In Medien wird nun gewitzelt, der Sohn solle Ramón heißen. Ein Paar sind die Schauspieler seit den Dreharbeiten im Jahr 2007 für den Woody-Allen-Film „Vicky Cristina Barcelona“. Sie achteten aber peinlich darauf, in der Öffentlichkeit nicht gemeinsam aufzutreten. Erst bei der Gala zur Vergabe der spanischen Goya-Filmpreise im vorigen Jahr sah man beide nebeneinandersitzen.

Gerüchte über eine Schwangerschaft von Cruz ließ das Paar zunächst dementieren und erst dann bestätigen, als nicht zu übersehen war, dass die 36-Jährige an Gewicht zugenommen hatte.